Der Artikel beschäftigt sich mit den internationalen Klimaverhandlungen der UN in der letzten 30 Jahren. Die These: Es lässt sich ein roter Faden ziehen. Die COPs waren schon immer geprägt von Narrativen, Hoffnungen und starken Worten. Zum Ende jeder Konferenz wurde der „historische Durchbruch“ verkündet; so auch bei der Klimakonferenz Ende 2023 im Ölparadies Dubai. Diesmal wurde die „Abkehr“ vom Fossilismus gefeiert. Aber tragen solche Narrative auch zur Reduktion der Treibhausgase bei? Eine kleine „Diskursgeschichte“ von 1994 bis 2024 soll zeigen, warum die Klimakonferenzen getrieben durch das kapitalistische Gesellschafts- und Wachstumsmodell sind und nicht Impulsgeberinnen für die erforderliche sozial-ökologische Transformation.