Workshop „Methodische Herausforderungen zwischen Kunst und Aktivismus“
15. - 16. September 2022 an der Humboldt-Universität zu Berlin
News vom 30.05.2022
Im Rahmen der Jahrestagung des Instituts für Protest- und Bewegungsforschung „Methoden der Bewegungsforschung“ am 15. und 16. September 2022 an der Humboldt-Universität zu Berlin
Forschung an der Schnittstelle von Kunst und sozialen Bewegungen geht mit besonderen methodischen Herausforderungen einher. Was braucht es, um ein Mobilisierungsplakat, einen Protestchor oder ein Straßentheater zu verstehen? Wie lässt sich das Verhältnis von politischen Künstler*innen und sozialen Bewegungen fassen? Die Mischungsverhältnisse von künstlerischem und aktivistischem Handeln rufen auch unterschiedliche Forschungstraditionen der Künste- und Sozialwissenschaften auf. Wie verhalten sich Methoden der Literatur-, Film-, Musik- und Theaterwissenschaft, der Architektur und Kunstgeschichte zu denen, die in Soziologie und Politikwissenschaft, Anthropologie und Psychologie zur Erforschung sozialer Bewegungen entwickelt wurden? Welche Perspektiven der Integration gibt es? Welche Erfahrungen sammeln Forschende, die Praktiken, Aktionen und Artefakte in diesem Feld betrachten?
Der Workshop soll einen Rahmen für eine offene Diskussion solcher und anderer Fragen geben. Interessierte müssen kein fertiges methodisches Konzept mitbringen, sondern können auch Überlegungen in einer frühen Phase ihrer Forschung vorstellen. Grundlage der Diskussion sind einseitige Thesenpapiere, die zu Beginn des Workshops kurz vorgestellt werden. Interessierte schicken ihre Einreichungen bitte bis zum 15. Juni als pdf-Datei an simon.teune@fu-berlin.de und laura.rogalski@fu-berlin.de.