Neue Publikation: „Mehr Wählen wagen? Ungleichheiten beim ‚Wählen ab 16‘ und ihre Folgen“
News vom 19.01.2023
Elf Bundesländer haben das Wahlalter für Kommunal- oder Landtagswahlen schon auf 16 Jahre gesenkt. Die Ampelkoalition möchte dies auch für Bundestagswahlen tun – hat dafür aber keine eigene Mehrheit, denn das Grundgesetz müsste dafür verändert werden. Die durch die Otto-Brenner-Studie geförderte Jugendwahlstudie 2021 liefert neue empirische Erkenntnisse zur Unterfütterung der Debatte. Soeben ist der Abschlussbericht zum Projekt erschienen, als OBS-Arbeitspapier 56 unter dem Titel „Mehr Wählen wagen? Ungleichheiten beim ‚Wählen ab 16‘ und ihre Folgen“.
Zentrale Erkenntnisse der Studie:
- Zeitgleich stattfindende Wahlen mit unterschiedlichen Mindestaltern führen bei jungen Menschen zu Unsicherheiten bezüglich der eigenen Wahlberechtigung.
- Unsicherheiten entstehen besonders bei jenen, die sich niedrigeren gesellschaftlichen Schichten zuordnen.
- Ein Wahlalter von 16 Jahren nur auf kommunaler oder Länderebene scheint wenig geeignet, zur demokratischen Teilhabe zu mobilisieren.
Weitere Infos und den gesamten Bericht zum Download finden Sie hier.