Folge #86 mit Mario Czaja
So ganz leicht hat er es dieser Tage nicht. „Verließ Czaja der Mut?“ titelte Mitte Juni etwa die „Welt“, also ein Blatt, das der CDU und ihrem Generalsekretär generell eher nähersteht. Grund für die Schlagzeile: Mario Czaja hatte die Zusage für ein Podium, auf dem auch ein ehemaliges AfD-Mitglied saß, wegen eines „Terminkonflikts“ wieder abgesagt. Für Czaja, der vor seiner politischen Karriere unter anderem den Beruf des Versicherungskaufmanns lernte, sind das neue Töne, zumal die „Welt“ ihn einen „bisher blass gebliebenen Generalsekretär“ nennt. In seiner Zeit im Berliner Abgeordnetenhaus galt er zuvor als „Nachwuchshoffnung“ (BZ) und „politisches Wunderkind“ (Tagesspiegel). Erst als Senator für Gesundheit und Soziales geriet er 2015 in die Kritik, weil eine unter seiner Aufsicht stehende Behörde beim Umgang mit Flüchtlingen erkennbar versagte.
Czajas aktuelle Baustelle ist inzwischen die CDU, in der es derzeit alles andere als rund läuft. Immer mehr prominente Christdemokraten lassen immer deutlichere Kritik am Kurs des Parteivorsitzenden laut werden. Das auszugleichen ist eigentlich ein Fall für den Generalsekretär. Was also tut Mario Czaja in dieser Angelegenheit? Wo steht die CDU in diesen Monaten? Welchen Kurs verfolgt sie und wie definiert sie Oppositionsarbeit? Das sind nur einige der Fragen, die phoenix-Hauptstadtkorrespondent @ErhardScherfer und FU-Politikprofessor Thorsten Faas aka @wahlforschung an CDU-Generalsekretär @MarioCzaja haben. Und aus allerlei gegebenen Anlässen wird auch in dieser Folge das Themenfeld politische Kommunikation, Kampagnen und Umgang mit den politischen Mitbewerbern nicht fehlen dürfen.