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Zuschreibung – Abwertung – Ausgrenzung. Gemeinsam der Diskriminierung von Muslimen entgegentreten! Forum und Fachgespräche am 5. April 2017

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News vom 06.03.2017

Worum es geht.

Menschen muslimischen Glaubens und solche, die dafür gehalten werden, sind vielfältigen Zu-schreibungen und Abwertungen ausgesetzt. Diskriminierung findet in vielen Bereichen statt: Schule, Arbeit, Nachbarschaft, Medien und auch durch staatliches Handeln. Das hat Folgen für die Betroffenen und auch für das Zusammenle-ben, gerade in Berlin mit einer vielfältigen Min-derheit. Die Feindschaft hat in den letzten Jah-ren deutlich zugenommen. 

Eingeladen sind Vertreter_innen aus Politik, Verwaltung und politischer Bildung sowie aus islamischen Verbänden und Vereine, muslimi-schen Think Tanks und Akteure der kulturellen, pädagogischen und selbstorganisierten, zivilge-sellschaftlichen Arbeit und die interessierte Öffentlichkeit. 

Was kann getan werden, um diese Situation zu verändern? Welche politischen, pädagogischen, religiösen, zivilgesellschaftlichen und juristi-schen Aktivitäten und Strategien sind notwen-dig? Wie kann die Selbstorganisation und Selbstbehauptung von Muslimen gestärkt wer-den? Wie kann eine Kultur der gegenseitigen Anerkennung und des Respekts gelingen?

Programm

► 15.00 - 15.45 Uhr 

Begrüßung 
 Thomas Gill (Berliner Landeszentrale für politische Bildung)
 Nina Amin (Journalistin des RBB, Gesamtmoderation des Forums) 

Lesung 
Yassin Musharbash (Journalist, ZEIT) (angefragt) 

Inhaltliche Einführung 
Diskriminierung, Ausgrenzung, Stigmatisierung gegen-über Muslimen und “Islamfeindschaft”
 “Über welche Phänomene reden wir?”, Yasemin Shooman (Jüdisches Museum Berlin)
 “Ausmaß und Wandel”, Zeynep Cetin, (Inssan) 

 

► 16.00 bis 17.00 Uhr 

Aktuelle Entwicklungen in Berlin; Analyse verschiedener Lebensbereiche 
„Schule“ Prof. Dr. Sabine Achour „ (Freie Universität Berlin) 
„Nachbarschaft“ Prof. Dr. Werner Schiffauer (Europa-Universität Vi-adrina)
„Medien“ Daniel Bax (Journalist und Autor)
„Arbeit“ Leysan Keller (Deutsche Bahn) (angefragt)
„Verwaltung“ Eren Ünsal (Landesstelle für Gleichbehandlung – ge-gen Diskriminierung) 

► 17.15 bis 18.45 Uhr 

Dialogrunden „Veränderungsstrategien und -perspektive 

Ziel der Dialogrunden ist es, Problembereiche und Ansätze in den Bereichen zu identifizieren und Lö-sungsansätze zu diskutieren. Es sollen 2-3 Vor-schläge bzw. Forderungen entwickelt werden, die ins Abschlussplenum eingebracht werden. 

Jede Dialogrunde wird von zwei Personen mode-riert und dokumentiert. 

Auf Impulsgeber wird in den Dialogrunden verzich-tet. Alle Anwesenden sind die Expertinnen und Ex-perten. Einige Personen werden vorab gebeten, sich auf die Fragestellungen der Dialogrunde vor-zubereiten. 

Politik Diskriminierungsschutz durch rechtliche Rege-lungen, Integrationspolitiken, Staatliches Han-deln
Pädagogik Schule und andere pädagogische Einrichtun-gen, Sensibilisierung, Konzepte der nicht-rassistischen pädagogischen Praxis, Resilienz und Empowerment
Religion Religionsgemeinschaften, Jugendliche und ihre Haltung zur Religion, Stigmatisierung
Zivilgesellschaft Ressource zur Gegenwehr, Reproduktion von Vorurteilen, Interkulturelle Öffnung, Flücht-lingsinitiativen
Justiz / Sicherheit Straftaten und deren Einordnung, Racial profi-ling, nach dem NSU, Schutz vor rassistischer Gewalt
Selbstorganisation / Empowerment Selbstorganisationen / Empowermentstrate-gien/ Kultur des Zusammenlebens 

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