Der Arbeitsbereich Gender & Diversity befasst sich mit den übergeordneten Fragen, wie intersektional verwobene Macht- und Ungleichheitsverhältnisse in politische Institutionen und Strukturen eingeschrieben sind und wie diese politisch bearbeitet bzw. verhandelt werden. Wir möchten verstehen, unter welchen Bedingungen diese Macht- und Ungleichheitsverhältnisse reproduziert oder überwunden werden. Uns interessieren dabei vor allem die Akteurskonstellationen sowie die Narrative, Argumentationsmuster und Strategien verschiedener Akteursgruppen in geschlechterpolitischen Auseinandersetzungen. Wir untersuchen dies empirisch am Beispiel von Geschlechter- und Diversitätspolitik in verschiedenen politischen Institutionen sowie Politikfeldern. Auf einer theoretischen Ebene befassen wir uns mit der Frage, wie verschiedene Strömungen des feministischen Denkens Fragen von Inklusion und Emanzipation fassen und politische Aushandlungsprozesse in Institutionen und Politikfeldern beeinflussen. Unsere Forschungsschwerpunkte liegen u.a. in den Feldern der transnationalen feministischen Theorien, der feministischen politischen Ökonomie und Ökologie von Care, Geschlechterpolitik in Global Governance sowie Diversitätspolitik an Hochschulen.