EJO-Fellowship
Das Stipendium
Seit dem Jahrgang 2012-2013 wird beim EJF-Programm jährlich ein Stipendium in Kooperation mit dem Europäischen Journalismus-Observatorium (Technische Hochschule Dortmund) ausgeschrieben. Dieses Stipendium besitzt einen themenspezifischen Fokus: Es ist zum einen darauf ausgerichtet, die aktuellen Entwicklungen der Journalismusforschung in Deutschland und zum anderen die sich schnell wandelnde Landschaft von Journalismus und Medien in Berlin zu beobachten.
Das EJO-Stipendium ist monatlich mit einer Summe von 1.100 € für die Dauer von zehn Monaten dotiert. Das Stipendium verfolgt die Richtlinien des EJFs sowie den akademischen Kalender der Freien Universität Berlin.
Der/die Fellow sitzt in Berlin. Eine regelmäßige Kommunikation mit Dortmund ist Teil des Programms.
Zum EJO
Das Europäische Journalismus-Observatorium (EJO) versteht sich als Netzwerk von verschiedenen Institutionen und Forschungseinrichtungen. Ein zusammengesetztes Team aus Forschern und Praktikern beobachtet Trends im Journalismus und in der Medienbranche und vergleicht Journalismus-Kulturen in Europa und den USA. Die Aufgaben des EJO bestehen darin, die Ergebnisse von Medien- und Journalismusforschung einer breiten Öffentlichkeit zugänglich zu machen, Best-Practice-Modelle zu untersuchen und verschiedene Trends der Medienindustrie vergleichend aufzuzeigen. Es will so einen Beitrag zur Qualitätssicherung im Journalismus leisten und für ein besseres Verständnis der Medien-und Journalismusbranche in der Öffentlichkeit sorgen. Das EJO arbeitet praxisnah und orientiert sich an den Bedürfnissen von Journalisten, Redaktionsleitern und Medienmanagern. Es trägt dazu bei, die Kluft zwischen Kommunikationswissenschaft und Medienpraxis zu verringern. Als Joint Venture bietet das EJO eine multilinguale Website in zehn europäischen Sprachen an.
Das EJO wurde im Frühjahr 2004 als gemeinnütziges Zentrum der Università della Svizzera italiana gegründet. Es wird von der Stiftung Pressehaus NRZ, der Fondazione per il Corriere del Ticino und dem Schweizerischen Nationalfonds gefördert.
2005 hat das EJO für seine Bemühungen, hohe Qualitätsstandards im Journalismus voranzubringen, den angesehenen “Media Award” der Swiss Association for Quality erhalten.
Tätigkeiten des EJO-Fellows
Anstatt an einem großen Projekt zu arbeiten, verfolgt der EJO-Fellow während seines Stipendienaufenthalts mehrere Ideen und Geschichten. Als „EJO Korrespondent beim EJF“ schreibt der Fellow monatlich in enger Kooperation mit einem der EJO-Redakteure:
- zwei bis drei eigene Artikel für das EJO-Netzwerk, die Forschungsergebnisse zum Journalismus für JournalistInnen, MedienmanagerInnen, StudentInnen und andere EJO-Interessierte besser zugänglich machen – Hier soll außerdem der Versuch unternommen werden, die Artikel in einem passenden Medium seines/ihres Heimatlandes zu veröffentlichen;
- verschiedene Posts für die EJO-Website in der eigenen Muttersprache (teilweise handelt es sich um Übersetzungen der anderen EJO-Seiten, v.a. der deutschen und englischen);
- Verlinkungen zu EJO-Twitter- und Facebook Seiten.
Je nach Arbeitslage des EJO wird der Fellow unter Umständen auch in die redaktionelle Arbeit des EJO eingebunden. Diese Arbeit wird nicht mehr als 20-25 Prozent der Arbeitszeit des Fellows in Anspruch nehmen.
Anforderungen an die BewerberInnen
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journalistische Berufserfahrung
- starkes Interesse an Journalismus- und Medienforschung
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Die Ausschreibung für das EJO-Kooperationsstipendium richtet sich an gut deutsch- und englischsprechende berufserfahrene Journalistinnen und Journalisten mit den Muttersprachen albanisch, arabisch, deutsch, englisch, italienisch, polnisch, portugiesisch, spanisch, tschechisch, ukrainisch und ungarisch.
Bewerbungsunterlagen
- Anschreiben + Motivationsschreiben
- tabellarischer Lebenslauf
- drei bis vier journalistische Ideen (jeweils kurz gehaltene Beschreibungen) für journalistische Arbeiten, die er/sie in Berlin verwirklichen will (thematisch passend zur Journalismus- und Medienlandschaft in Berlin und oder der deutschen Journalismusforschung)
- Hochschulzeugnisse (falls vorhanden)
- ein Empfehlungsschreiben (in Deutsch oder Englisch)
- zwei journalistische Arbeitsproben
- Nachweis der Deutschkenntnisse
Alle Dokumente sind per e-mail einzusenden an ejf@polsoz.fu-berlin.de
Auswahl des Fellows
Eine Jury - bestehend aus jeweils zwei EJF- und EJO-Experten sowie einem externen Journalisten - wird die Auswahl des Fellows gemeinsam treffen.
Im Juni wird das Ergebnis mitgeteilt.
WICHTIG:
Alle Bewerbungsunterlagen sowie weitere Anfragen zum Bewerbungsverfahren bitte auschließlich per mail senden ejf@polsoz.fu-berlin.de