Menschliches Handeln und die Ausbeutung der Natur haben ein Ausmaß angenommen, das planetare Grenzen überschreitet und die Lebensgrundlagen der Menschheit gefährdet. Als Leitbild für die unausweichliche Transformation der vorherrschenden Lebens- und Wirtschaftsweise wird der Begriff der Nachhaltigkeit, von den Vereinten Nationen mit den Sustainable Development Goals adressiert, diskutiert. Beim 31. Tag der Politischen Bildung Niedersachsen wird deshalb die Rolle der schulischen und außerschulischen politischen Bildung im Prozess dieser sozial-ökologische Transformation im Zentrum stehen: Die Befähigung zum kritischen und sozialwissenschaftlichen Denken, zur reflektierten Analyse, zur Kritik an bestehenden Verhältnissen, zur Beurteilung von und Positionierung in politischen Konflikten stellen Kernkompetenzen der Politischen Bildung dar. Gleichzeitig besteht im Kontext der Nachhaltigkeitsbildung aber die Gefahr, dass Politische Bildung darauf reduziert wird, vermeintlich bereits feststehende Lösungsansätze und -maßnahmen zu vermitteln. Damit würde politische Bildung entpolitisiert. Im Rahmen von wissenschaftlichen Impulsen, Workshops und Diskussionen werden unterschiedliche Perspektiven diskutiert und Praxisbeispiele vorgestellt.

Eine Anmeldung ist ab dem 12. Juni 2023 möglich.