Einführung in das Regierungssystem Deutschlands
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Achtung! Am 14.11 und am 24.10 findet die Vorlesung als Online-Lehre statt!Typ | Vorlesung |
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Dozent/in | Sabine Kropp |
Sprache | Deutsch |
Maximale Teilnehmerzahl | 200 |
Raum | Garystraße 35-36 (HFB) D |
Beginn | 17.10.2023 |
Ende | 13.02.2024 |
Zeit | 14.00-16.00 |
Die Vorlesung vermittelt konzeptionelle Grundlagen und empirische Befunde zum Thema „Regieren in Deutschland“. Regieren bedeutet in Deutschland im Wesentlichen Koordination und Verhandlung, auch mit nicht-staatlichen Akteuren, und drückt sich in einer Vielfalt von Steuerungsformen aus. Entscheidungsprozesse verlaufen aufgrund der institutionellen Machtteilung angeblich langsamer, und Reformen fallen angeblich weniger umfassend aus als in mehrheitsdemokratischen Systemen. Diese Annahme hat sich angesichts der umfassenden Reformen der vergangenen Jahre jedoch nicht umfassend bestätigt. Gleichzeitig stehen jedoch Institutionen durch die wachsende Polarisierung und Fragmentierung des Parteiensystems und gestiegenen Erwartungen an Problemlösungsfähigkeit und Partizipation vor großen Herausforderungen.
In den einzelnen Themenabschnitten der Vorlesung werden u. a. zentrale Fragen demokratischer Verfasstheit, die Organisation und Prozesse des Parlamentarismus, das Regieren in Koalitionen sowie Fragen des Regierens im Föderalismus mit seinen zahlreichen Vetopositionen behandelt. Ein weiterer Teil der Vorlesung widmet sich der Funktionsweise von Regierung und Ministerialbürokratie sowie ihren Interaktionen mit zivilgesellschaftlichen und anderen privaten Akteuren. Daneben steht die Rolle von Interessengruppen im Mittelpunkt. Die in der Vorlesung behandelten Themen werden jeweils anhand konkreter und aktueller Beispiele illustriert.