Die Veranstaltung bietet einen Überblick über zentrale Fragen und Schwerpunkte der Regierungslehre und der empirischen Verwaltungswissenschaft. Ziel des Seminars ist es, Kenntnisse der Studierenden über Ursachen und Effekte von Regierungshandeln in modernen Demokratien zu vertiefen sowie die politikwissenschaftliche Auseinandersetzung mit theoretischen Konzepten und empirischen Methoden kennenzulernen. Im ersten Teil des Seminars beschäftigen wir uns mit historischen, definitorischen und methodologischen Konzepten der Demokratieforschung und lernen dabei einige wichtige Unterscheidungsmerkmale demokratisch verfasster Staatswesen kennen (Parlamentarismus/Präsidentialismus; Konsens-/Mehrheitsdemokratie). Am Beispiel der Bundesrepublik Deutschland diskutieren wir dann im zweiten Teil der Veranstaltung verschiedene grundlegende Strukturbedingungen des Regierens (Parteienwettbewerb, Föderalismus, Koalitionsregierungen, Politisierung der Verwaltung, usw.). Abschließend fragen wir nach neuen Herausforderungen für modernes Regierungshandeln - wie Europäisierung, Mediatisierung oder responsives Regieren als Antwort auf Partizipations- und Transparenzerwartungen der Bürger. Zur Einführung Helms, Ludger/Uwe Jun (Hrsg.), 2004. Politische Theorie und Regierungslehre. Eine Einführung in die politikwissenschaftliche Institutionenforschung, Frankfurt am Main: Campus Verlag. Lijphart, Arend 1999: Patterns of Democracy. New Haven: Yale University Press. Korte, Karl-Rudolf /Timo Grunden (Hrsg.), 2013. Handbuch Regierungsforschung, Wiesbaden: VS Springer. Stykow, Petra 2007 Vergleich politischer Systeme. Paderborn: UTB-Fink