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Interessenvertretung in der Bundesrepublik Deutschland

(15077)

TypProseminar
Dozent/inRudolf Speth
RaumIhnestr. 21 F Seminarraum
Beginn14.10.2019 | 18:00
Zeit

Montag, 18-20 Uhr

In den letzten Jahrzehnten war eine stetige Zunahme der Interessengruppen zu verzeichnen. Beobachter sprechen von einer „advocacy explosion“. In der Lehrveranstaltung werden Strukturen und Veränderungsdynamiken des Systems der Interessenvermittlung behandelt. Vorgestellt werden die unterschiedlichen Akteure und Adressaten mit ihren jeweils spezifischen Voraussetzungen und Möglichkeiten. Neben den klassischen Verbänden werden auch NGOs, soziale Bewegungen, Unternehmen und Agenturen thematisiert. Es wird auch danach gefragt, ob die schwachen Interessen wie Verbraucher oder Patienten nach wie vor kaum eine Vertretungsmacht besitzen. Darüber hinaus geht es um die konkreten Formen des Lobbyings auf den verschiedenen politischen Ebenen (Kommunen, Länder, Bund, Europa). Bei der Erkundung der Methoden des Lobbyings wird auch die Interessenvermittlung in der Mediengesellschaft thematisiert werden. Darüber hinaus wird das Lobbying mit Blick auf seine Auswirkungen auf die Grundprinzipien der Demokratie untersucht werden. Literatur: • Martin Sebaldt/Alexander Straßner, Verbände in der Bundesrepublik Deutschland. Eine Einführung, Wiesbaden 2004: VS Verlag für Sozialwissenschaften. • Thomas Leif/Rudolf Speth (Hrsg.), Die fünfte Gewalt. Lobbyismus in Deutschland, Wiesbaden 2006: VS Verlag für Sozialwissenschaften. • Rainer Eising/Beate Kohler-Koch (Hrsg.), Interessenpolitik in Europa, Baden-Baden 2005: Nomos.

SFB 700
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