Wissen und Expertise in Politik und Verwaltung
(15451)
Typ | Seminar |
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Dozent/in | Sabine Kropp |
Raum | Ihnestr. 21 F Seminarraum |
Beginn | 15.04.2024 |
Ende | 20.07.2024 |
Zeit | Di, 14:00-16:00 |
Die Qualität von politischen Entscheidungen und des Verwaltungshandelns hängt nicht zuletzt davon ab, ob und inwieweit die beteiligten Akteure willens und in der Lage sind, sich Expertise und Wissen strategisch zu erschließen. Angesichts zunehmend komplexer werdender gesellschaftlicher, ökonomischer und politischer Probleme haben Leistungsvergleiche heute Konjunktur. In Zeiten der Pandemie ist die Bedeutung von Politikberatung und „evidenzbasierter“ Politikgestaltung eher noch gestiegen. Gleichzeitig aber werden auch die Klagen über „schlechte“ Rechtsetzung und angeblich unprofessionelle Verfahrensabläufe lauter. Dass Politik und Verwaltung zunehmend auf eine Wissensproduktion angewiesen sind, die außerhalb des engeren Regierungs- und Verwaltungsapparats stattfindet, wirft zudem Fragen nach der Legitimation und Demokratiefestigkeit von Entscheidungen auf.
Wie wird in Politik und Verwaltung Wissen generiert und verarbeitet? Welche unterschiedlichen Arten von Expertise und Wissen werden benötigt, und unter welchen Bedingungen werden Wissen und Experten selbst zum Gegenstand politischer Konflikte? Welche Wissensbestände müssen und können Politik und Verwaltung heute selbst vorhalten, und welche Dienstleistungen kaufen sie sich besser „extern“ ein? Welche Rolle nehmen dabei Beratungsagenturen und Wissenschaft (sinnvollerweise) ein?
Im Seminar werden diese Fragen anhand unterschiedlicher theoretischer Konzepte der Wissensgenerierung und auf der Grundlage von Fallstudien untersucht.