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Variationen des Policymaking im föderalen System

(15341)

TypSeminar
Dozent/inSabine Kropp
RaumGarystr. 55 105 Seminarraum
Beginn16.04.2018 | 10:00
Zeit

Montag, 10-12 Uhr

Wie kommen Entscheidungen im föderalen System Deutschlands zustande, und wie lassen sich die Unterschiede in den einzelnen Politikfeldern erklären? Welche aktuellen Entwicklungen lassen sich beobachten – und weisen diese eher in Richtung Zentralisierung, wie häufig behauptet wird? Was bedeutet ein solcher Befund für die demokratietheoretischen Versprechen, die mit den normativen Konzepten des Föderalimus verbunden sind?  

Das Seminar widmet sich diesen Fragen, indem es auf der Grundlage unterschiedlicher Konzepte und Theorien des Policymaking im Föderalismus mehrere Politikfelder und ihre Veränderungen der vergangenen 10 Jahre untersucht. Im Mittelpunkt stehen die Bildungspolitik, die Schuldenbremse als Kern der Austeritätspolitik sowie Probleme der inneren Sicherheit, die eine grundsätzliche Debatte über die Effektivität und Problemlösungsfähigkeit des deutschen Föderalismus angestoßen haben. Daneben widmet sich das Seminar auch den Problemen der Energiewende sowie der Frage, wie die Länder ihre ausschließlichen Kompetenzen, die sie sich erst 2006 erstritten hatten, nutzen bzw. warum sie den Bund wieder in die Verantwortung einbeziehen wollen.  

Die Studierenden lernen in diesem Seminar, Theorien des Föderalismus kritisch zu reflektieren. Sie gewinnen einen Überblick über Variationen der Politikgestaltung in verschiedenen Politikfeldern und entwickeln Erklärungsansätze, die diese Unterschiede und die Dynamiken der Entwicklung in den vergangenen zehn Jahren fassbar machen. Ein besonderes Augenmerk liegt im Seminar auf der Anwendung von Konzepten auf einzelne Fallstudien und Fragen der Operationalisierung.

SFB 700
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