Kapitalismus und Demokratie
(15164)
Typ | Proseminar |
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Dozent/in | Hermann Adam |
Maximale Teilnehmerzahl | 50 |
Raum | Ihnestr. 21 A Hörsaal |
Beginn | 17.04.2018 | 12:00 |
Zeit | Dienstag, 12-14 Uhr |
Das Verhältnis zwischen Kapitalismus und Demokratie ist einer der Kernfragen der Politischen Ökonomie. In der Demokratie gilt das Prinzip der Gleichheit: „one man, one vote“. Jeder – egal ob Reich oder Arm – soll den gleichen Einfluss auf politische Entscheidungen haben. In jeder Gesellschaft gibt es jedoch soziale Ungleichheit, die zu unterschiedlicher ökonomischer Macht und damit Einflussmöglichkeiten führt. Diese Ungleichheit ist in den letzten dreißig Jahren in den OECD-Ländern enorm gestiegen. Wird damit das Ideal der Demokratie ad absurdum geführt? Ist „echte Demokratie“ im Kapitalismus überhaupt realisierbar? Dieses Seminar befasst sich mit der Frage, ob es realisierbare Alternativen zur repräsentativen Demokratie und zum Kapitalismus gibt. Demokratiemodelle, die mehr direkte Beteiligungsmöglichkeiten der Bürger vorsehen, und Wirtschaftsmodelle, die unternehmerische Entscheidungen an gesellschaftliche Kontrolle binden wollen, werden vorgestellt und auf ihre Realisierbarkeit überprüft.