Einführung in das Regierungssystem Deutschlands
(15070)
Typ | Vorlesung |
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Dozent/in | Sabine Kropp |
Zeit | Di 14-16 Uhr |
Die Vorlesung vermittelt konzeptionelle Grundlagen und empirische Befunde zum Thema „Regieren in Deutschland“. Regieren bedeutet in Deutschland im Wesentlichen Koordination und Verhandlung, auch mit nicht-staatlichen Akteuren, und drückt sich einer Vielfalt von Steuerungsformen aus. Entscheidungsprozesse verlaufen aufgrund der institutionellen Machtteilung angeblich langsamer, und Reformen fallen tendenziell weniger umfassend aus als in mehrheitsdemokratischen Systemen.
In den einzelnen Themenabschnitten der Vorlesung werden u. a. die Organisation und Prozesse des Parlamentarismus, das Regieren in Koalitionen sowie Fragen des Regierens im Föderalismus mit seinen zahlreichen Vetopositionen behandelt. Ein weiterer Teil der Vorlesung widmet sich der Funktionsweise der Ministerialbürokratie und der Verwaltung sowie ihren Interaktionen mit zivilgesellschaftlichen und anderen privaten Akteuren. Die Veranstaltung beschäftigt sich zudem mit personalen Komponenten des Regierens, d.h. mit Karriereverläufen von Abgeordneten und Beamten und mit Regierungsstilen. Die in der Vorlesung behandelten Themen werden jeweils auch unter dem Aspekt der Europäisierung des Regierungssystems betrachtet und anhand konkreter Beispiele illustriert.