BA-PSMWA-Finanzkrise und regulatorischer Wandel
(15003)
Typ | Proseminar |
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Institution | Schwerpunkt Internationale Politische Ökonomie |
Semester | WiSe 2016/17 |
Veranstaltungsumfang | 4 SWS |
Raum | Ihnestr. 21 10-12 Uhr: Hörsaal A, 12-14 Uhr: Hörsaal E |
Beginn | 19.10.2016 | 10:00 |
Zeit | Mi, 10:00-14:00 Uhr |
Das Seminar verknüpft die intensive Auseinandersetzung mit einem substanziellen Themenfeld – der Regulierung internationaler Finanzmärkte seit der Weltfinanzkrise – mit der Vermittlung grundlegender Methoden wissenschaftlichen Arbeitens (MWA).
Inhaltlich beschäftigen wir uns mit Fragen wie: Wie viel Wandel bei der Regulierung internationaler Finanzmärkte hat in Reaktion auf die Weltfinanzkrise stattgefunden? Wie hat sich regulatorischer Wandel in verschiedenen Ländern, Finanzmarktsektoren und Institutionen niedergeschlagen? Wie lassen sich die Stärke bzw. Schwäche von Reregulierung nach der Krise erklären? Welche Akteure und Strukturen haben regulatorischen Wandel befördert, gebremst und geprägt? Wer sind die Gewinner und Verlierer der (Post-)Krisen-Regulierungspolitiken? Zur Beantwortung dieser und ähnlicher Fragen werden wir die wichtigsten in der Internationalen Politischen Ökonomie gebräuchlichen Theorien der Regulierung und des institutionellen Wandels kennen lernen und darauf aufbauend regulatorischen Wandel in verschiedenen Finanzsektoren – u.a. Banken, Ratingagenturen, Unternehmensrechnungslegung (Accounting), etc. – analysieren.
In methodologischer Hinsicht (d.h. im MWA-Teil) werden anhand der Phasen des wissenschaftlichen Arbeitsprozesses – von der Findung eines konkreten Themas über die Literaturrecherche, die Formulierung von Hypothesen und die Erarbeitung eines Forschungsdesigns bis hin zur Gestaltung schriftlicher Arbeiten und mündlicher Präsentationen – verschiedene Fähigkeiten und Techniken erlernt, deren Beherrschung für ein erfolgreiches politikwissenschaftliches Studium (insbesondere der Internationalen Politischen Ökonomie) unabdingbar sind. Das Lernen geschieht nicht durch Frontalunterricht, sondern durch Gruppendiskussionen und praktische Übungen sowie stets anhand des empirischen Themenfeldes „Finanzkrise und regulatorischer Wandel“. Die Teilnehmenden erlernen und trainieren so grundlegende Methoden wissenschaftlichen Arbeitens anhand eines konkreten Forschungsgegenstandes und werden dadurch befähigt, eigenständig politikwissenschaftliche Forschungsprojekte zu entwickeln und durchzuführen.