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Lehre

In der Lehre haben wir uns zum Ziel gesetzt, den Studierenden ein profundes Verständnis für die Wechselbeziehungen zwischen Markt und Staat zu vermitteln. Wir erklären, wie die Wirtschaft die Politik und die Politik die Wirtschaft beeinflusst. Hierbei vergleichen wir nationale Wirtschaftspolitiken miteinander und besprechen wie Regierungen durch Wettbewerb, Ideenwandel und Regulierung auf der globalen Ebene in ihrem Handeln beeinflusst werden. Zudem erörtern wir, wie Regierungen, Interessengruppen und die Zivilgesellschaft ihrerseits Einfluss auf die Regulierung verschiedener Wirtschaftsbereiche nehmen. In einer globalisierten Welt beeinflussen sich die internationale und die nationale Ebene wechselseitig. Wir behandeln deshalb häufig Themen an der Schnittstelle von Internationaler und Vergleichender Politischer Ökonomie.

Um Studierenden mit unterschiedlichem Vorwissen gerecht zu werden, bieten wir im Bachelor sowohl Veranstaltungen an, die Grundlagen vermitteln, als auch Veranstaltungen, die bestimmte Themenkomplexe vertiefen. Zu den Grundlagenkursen gehören die Vorlesung „Einführung in die Internationale und Vergleichende Politische Ökonomie“ und die Proseminare zu „Statistik in der Politischen Ökonomie“ und „Grundlagen der Wirtschaftspolitik“. Diese Lehrveranstaltungen bieten wir mindestens in jedem zweiten Semester an. Darauf aufbauend bieten wir Pro- und Hauptseminare an, die einen besonderen Fokus auf Steuer- und Haushaltspolitik, Handels- und Investitionspolitik, Geldpolitik und Finanzmarktregulierung, oder Sozialpolitik und Umverteilung legen. Es empfiehlt sich, zu Beginn des Studiums zunächst einen der Grundlagen- und danach einen der vertiefenden Kurse zu besuchen.

Wir betreiben politische Ökonomie als theoriegeleitete empirisch-analytische Wissenschaft. Dementsprechend behandeln unsere Lehrveranstaltungen sowohl die Theorien als auch qualitative und quantitative Methoden der Vergleichenden und Internationalen Politischen Ökonomie. Die behandelte Empirie umfasst die (post-)industriellen Volkswirtschaften des Westens, aber wir weiten den Blick auch auf die aufstrebenden Ökonomien Asiens und des globalen Südens. Wir achten auf Vielfalt unter den Autor*innen auf unseren Leselisten und teilen ein Interesse an der historischen Entwicklung von Institutionen und globalen Ordnungen.

Darüber hinaus ist es uns wichtig, den Studierenden in unseren Seminaren Fähigkeiten mitzugeben, die ihnen im weiteren Studienverlauf und im (Arbeits-)Leben nützlich sind. Wir unterstützen die kritische Auseinandersetzung mit der Literatur, indem wir die Studierenden dazu anhalten, Kernkonzepte und versteckte Annahmen zu identifizieren, auf denen wissenschaftliche Argumente aufbauen. Wir vermitteln was ein empirisches Rätsel ist und wie man eine relevante Forschungsfrage stellt. Außerdem vermitteln wir Kenntnisse im Umgang mit Statistiksoftware, geben Hinweise zu gutem akademischen Schreiben und trainieren Präsentations- und Moderationstechniken. Darauf aufbauend wählen wir Prüfungsformen, die den Studierenden ermöglichen, stichhaltige Argumente zu entwickeln und diese mündlich oder schriftlich zu verteidigen.

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