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PS/MwA – Konflikt und Kooperation in der Weltwirtschaft

(15007)

TypProseminar
InstitutionArbeitsstelle Internationale Politische Ökonomie
SemesterWiSe 2015/16
Veranstaltungsumfang4 SWS
RaumIhnestr. 21 Seminarraum F
Beginn15.10.2015 | 14:00
Zeit

Do, 14:00-18:00 Uhr

Unter welchen Bedingungen kooperieren Staaten in ökonomischen Fragen? Wann kommt es zu Konflikten? Unter welchen Bedingungen einigen sich Staaten auf den Abbau von Zöllen und andere Maßnahmen zur Liberalisierung des Handels? Warum existieren in manchen Sektoren noch immer hohe Zölle oder andere Handelshemmnisse? Wann einigen sich Staaten und nicht-öffentliche Akteure auf gemeinsame Produktionsstandards? Warum bleibt internationale Regulierung oft schwach, obwohl uns der Handlungsdruck groß erscheint? Auf diese und ähnliche Fragen werden wir versuchen, im Seminar Antworten zu finden. Inhaltlich gibt dieses einführende Proseminar einen Überblick über die Debatten der Internationalen Politischen Ökonomie (IPÖ). In einem zweiten Teil beschäftigen wir uns grundlegend mit den Methoden des wissenschaftlichen Arbeitens (MWA). Die IPÖ beschäftigt sich im Wesentlichen mit der Frage, wie die Politik, und vor allem Staaten, und Märkte interagieren. Dabei stellt sie einerseits die Frage, wie und mit welchem Ergebnis politische Akteure in das internationale Wirtschaftssystem, in die Produktion, den Handel und den Konsum von Waren und Dienstleistungen, eingreifen. Andererseits fragt die IPÖ, wie das internationale Wirtschaftssystem die Entscheidungen politischer Akteure beeinflusst. Verschiedene Theorien der IPÖ treffen unterschiedliche Aussagen darüber, welche Akteure wir zur Beantwortung dieser Fragen betrachten müssen, welche Interessen diese Akteure haben und welche Strategien sie nutzen. Auch bewerten diese Theorien die Rolle von Institutionen und Strukturen unterschiedlich. Im Ergebnis formulieren die Theorien der IPÖ unterschiedliche Erwartungen, wer sich in der politischen Auseinandersetzung durchsetzt, und ob es zu Kooperation oder Konflikten kommt.

Ziel des inhaltlichen Teils ist es, die gebräuchlichsten Theorien kennenzulernen, und diese für die wissenschaftliche Auseinandersetzung zu nutzen. Im MWA-Teil beschäftigen wir uns mit den Grundlagen und Standards des wissenschaftlichen Arbeitens. Hierzu zählen die Lektüre und Aufbereitung von wissenschaftlicher Literatur, Literaturrecherche und -verwaltung, die Erarbeitung wissenschaftlicher Fragestellungen und Forschungsdesigns, eine Einführung in Methoden der Datenerhebung, das Verfassen von Hausarbeiten und Techniken der Präsentation wissenschaftlicher Erkenntnisse.

Ziel des MWA-Teils ist es, die SeminarteilnehmerInnen in die Lage zu versetzen, sich selbstständig mit Forschungsfragen auseinanderzusetzen, und die für das Politikwissenschaftsstudium wichtigsten Arbeitsformen zu erlernen.

 

Voraussetzungen für den Scheinerwerb sind die regelmäßige und aktive Teilnahme an den Seminarsitzungen, die Lektüre der Seminarliteratur, die Vorbereitung eines Referats sowie weiterer Übungsaufgaben im MWA-Teil (Niederschrift eines Protokolls, Anfertigung eines Exzerpts und eines Exposés). Für einen benoteten Leistungsschein muss zusätzlich eine schriftliche Hausarbeit verfasst werden.

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