PS - Einführung in die Institutionen der Weltwirtschaft
(15072)
Typ | Proseminar |
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Institution | Arbeitsstelle Internationale Politische Ökonomie |
Semester | WiSe 2009/10 |
Veranstaltungsumfang | |
Raum | Ihnestr. 21 21/B |
Beginn | 13.10.2009 | 16:00 |
Zeit | Dienstags, 16 - 18 Uhr |
Zielgruppe
Anrechenbar in folgenden Studienordnungen: Bachelor 2003, 2006, 60 LP; Diplom 1992, 2003, 2006, 2007
Die fortschreitende weltwirtschaftliche Integration spiegelt sich insbesondere in der Evolution der sie tragenden Institutionen wider. So definieren, erweitern oder ermöglichen internationale Institutionen politische Handlungs- und Gestaltungsspielräume in den unterschiedlichsten ökonomischen Funktionsfeldern. Ihre Rolle wird dabei schon seit langem höchst ambivalent bewertet: Während internationale Institutionen für die einen wertvolle Schnittstellen und Foren zur Kooperation zwischen ansonsten wenig kooperationsfreudigen Staaten sind, betrachten sie andere wiederum als „Handlanger“ der wirtschaftlich ohnehin dominanten Industriestaaten. Zunehmend wird solchen Institutionen auch Akteurscharakter in relativer Eigenständigkeit von staatlichem Handeln zugestanden. Kurzum: Kaum ein anderer Forschungsgegenstand hat in der Internationalen Politischen Ökonomie im Zeitverlauf ein vergleichbar hohes Maß an Aufmerksamkeit auf sich gezogen.
Wie lassen sich die unterschiedlichen Sichtweisen auf das Wirken internationaler Institutionen theoretisch verorten (Teil A)? In welchen Funktionsfeldern der Weltwirtschaft wirken welche Institutionen (Teil B)? Welche institutionellen Lösungen, aber auch Hindernisse bestehen für die Lösung drängender globaler Probleme, die direkt oder indirekt durch weltweites Handeln entstehen (Teil C)? Das Proseminar zielt darauf ab, ein breites Überblickswissen zu vermitteln, mit dem diese und andere Fragen beantwortet und anhand praxisnaher Problemlagen vertiefend erörtert werden können.
Die Literatur zur Veranstaltung wird den Teilnehmern über Blackboard zugänglich gemacht, wobei die Bereitschaft zur Lektüre englischsprachiger Texte vorausgesetzt wird. Für einen Teilnahmeschein wird (1) regelmäßige Anwesenheit und (2) die Mitwirkung an einem Referat verlangt; für einen Leistungsschein ist zusätzlich (3) das eigenständige Verfassen einer abschließenden Hausarbeit erforderlich.