HS - Transatlantische Wirtschaftsbeziehungen
(15232)
Typ | Hauptseminar |
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Institution | Arbeitsstelle Internationale Politische Ökonomie |
Semester | SoSe 2012 |
Veranstaltungsumfang | |
Raum | Garystr. 55 Seminarraum B |
Beginn | 12.04.2012 |
Zeit | Do 14:00-16:00 Uhr |
Die Wirtschaftsbeziehungen zwischen der EU und den USA sind durch einen hohen Grad an Interdependenz bezogen auf Handelsbeziehungen, Direktinvestitionen und Kapitalflüsse gekennzeichnet. Im Zuge wachsender ökonomischer Verflechtung sind die Bestrebungen der Politik, aber auch der Marktakteure gewachsen, die noch verbleibenden Barrieren auf dem Weg zu einem "transatlantischen Marktplatz" abzubauen. Ungeachtet dieser Bemühungen zeigen sich jedoch nach wie vor erhebliche Konflikte zwischen beiden Wirtschaftsblöcken, die durch protektionistisch motivierte Gesetzgebung, unterschiedliche Regulierungskulturen und Bewertungen technologischer Risiken und Sozialstandards (wie im Fall gentechnisch veränderter Produkte), aber auch durch Konkurrenz und Dominanzbestrebungen im Verhältnis zu Drittstaaten und anderen Wirtschaftsräumen gekennzeichnet sind.
Das Seminar beleuchtet diese Ambivalenz der gegenwärtigen transatlantischen Wirtschaftsbeziehungen aus der Perspektive unterschiedlicher Theorieansätze der Internationalen Politischen Ökonomie. Empirisch werden unterschiedliche Felder transatlantischer Kooperations- und Konfliktbeziehungen untersucht; zudem wird die Rolle der EU und der USA im Verhältnis zu Drittstaaten sowie im Kontext multilateraler Regime wie der WTO, der WIPO oder dem IASB beleuchtet.
Bedingung für die Leistungsscheinvergabe ist die regelmäßige Seminarteilnahme, die Vorstellung eines Textes oder Referates bzw. die aktive Beteiligung an einer Gruppenarbeit sowie die Erstellung einer Hausarbeit.