Vortrag mit anschließender Diskussion: "Der Terroranschlag vom 7. Oktober - Psychologische und soziale Folgen für jüdische und israelische Communities in Deutschland"
Donnerstag, den 23. Mai 2024, 18:00 Uhr c.t.
Der Terroranschlag vom 7. Oktober und die heftigen politischen Auseinandersetzungen über den Gaza-Krieg stellen für die jüdischen und israelischen Communities in Deutschland einen Einschnitt dar. Während antisemitische Vorfälle – Beleidigungen und Diskriminierungen, Bedrohungen und Gewalt – zunehmen, schwindet bei vielen Betroffenen nicht nur die Überzeugung, hierzulande in Sicherheit zu leben, sondern auch das Vertrauen in die Solidarität der Mehrheitsgesellschaft. Dies gilt sowohl für die Gesellschaft als ganze, als auch für den Mikrokosmos der Hochschulen und Universitäten, der zu einer zentralen Arena der Auseinandersetzungen geworden ist. Vor diesem Hintergrund stellt Marina Chernivsky erste Forschungsergebnisse und Erfahrungen aus ihrer Beratungspraxis vor. Sie befasst sich mit den Auswirkungen des Terrorangriffs der Hamas und den Folgen für Jüdinnen und Juden in Deutschland mit einem besonderen Blick auf die deutschen Universitäten. Im Anschluss an ein Podiumsgespräch mit den Moderatoren steht sie für Fragen aus dem Publikum zur Verfügung.
Marina Chernivsky ist Psychologin und Verhaltensforscherin. Sie ist Gründerin und Direktorin des Vereins OFEK, der Betroffene von antisemitischer Gewalt berät, und leitet das Kompetenzzentrum für antisemitismuskritische Bildung und Forschung in Trägerschaft der Zentralwohlfahrtsstelle der Juden in Deutschland.
Moderatoren: Prof. Dr. Bernd Ladwig und Prof. Dr. Cord Schmelzle
Zeit & Ort
23.05.2024 | 18:00 c.t. - 20:00
Freie Universität Berlin
Henry-Ford-Bau, Hörsaal D
Garystr. 35-37, 14195 Berlin