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Das politische Denken Montesquieus

(15053)

TypProseminar
Dozent/inProf. Dr. Daniel Schulz
Raumonline / Ihnestr. 22/UG 4
Zeit

Di, 16-18 Uhr

Weniger prominent diskutiert in der politischen Theorie und Ideengeschichte als Rousseau verdient Montesquieu doch mehr Aufmerksamkeit, als lediglich Lieferant des Stichwortes von der Gewaltenteilung zu sein. Seine „Persischen Briefe“ markieren den Beginn eines neuen Genres politischer Reflexion durch den artifiziellen Blick von außen und haben als verschlüsselte Kritik autoritärer Herrschaftspraxis ebenso Furore gemacht, wie sie als ein frühes Beispiel einer kulturwissenschaftlichen Selbsterforschung europäischer Gesellschaften dienen können. Auch der Text zu den Ursachen des Aufstiegs und des Verfalls der römischen Republik ist für das politische Selbstverständnis der Aufklärung zentral. Im Mittelpunkt des Seminars steht jedoch die Lektüre der wichtigsten Abschnitte aus dem Hauptwerk, des „Geistes der Gesetze“. Das Seminar will im Wesentlichen dieses Hauptwerk Montesquieus erkunden. Darüber hinaus sollen aber auch zentrale Texte der Rezeptionsgeschichte aus dem 20. Jahrhundert diskutiert werden (z.B. Durkheim, Arendt, Althusser, Starobinski, Shklar).

Literatur: Jean Starobinski: Montesquieu. Ein Essay. München 1991. Charles de Montesquieu: Persische Briefe. Stuttgart 1991. Charles de Montesquieu: Vom Geist der Gesetze. 3 Aufl. Tübingen 2021.

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