Projekt zu Social Media und Kriegsberichterstattung erfolgreich in Berlin beendet
News vom 10.12.2015
Das Internationale Journalisten-Kolleg hatte mehr als 20 junge Wissenschaftler*innen und Journalisten*innen aus der Ukraine, Russland, Belarus und Deutschland vom 17.-20. November im Ergebnis eines vorangegangenen Workshops in Kiew zu einer Konferenz nach Berlin eingeladen. Das Thema "Tweeting the War - Social Media und Berichterstattung über den Krieg in der Ukraine" wurde sowohl in einem akademischen Rahmen als auch mit Akteuren aus der Praxis vor Ort debattiert. Dazu fanden Gespräche und Treffen in der Redaktion von Zeit Online, mit der Leitung der Pressestelle bei der Vertretung der Europäischen Kommission in Berlin sowie dem Leiter der Internet- und Social Media-Redaktion des Auswärtigen Amtes statt.
Sowohl in Kiew als auch in Berlin standen Forschungs- und Erfahrungsbereiche im Mittelpunkt, die u.a. die Rolle der sozialen Medien in der journalistischen Arbeit, Veränderungen in den Journalismuskulturen, Herausforderungen für die journalistische Ethik, Fragen der Medienregulierung in Kriegszeiten oder auch neue Formen der Propaganda und Aggression durch soziale Medien betrafen.
Im Ergebnis waren sich alle Teilnehmerinnen und Teilnehmer darüber einig, dass die hier erfolgte Zusammenführung von kommunikationswissenschaftlichen und journalistischen Forschungsergebnissen, Analysen und Erfahrungen zu einer Überprüfung der jeweils eigenen Perspektive auf die diskutierten Themen ermöglicht hat. Über ein zu bildendes Netzwerk will man sich weiter miteinander auszutauschen.
Beide Veranstaltungen wurden gemeinsam mit der Emmy Noether-Nachwuchsgruppe „Zur Medialisierung (semi-)autoritärer Herrschaft: Die Macht des Internets im post-sowjetischen Raum“ und der Akademie der Ukrainischen Presse durchgeführt und vom Auswärtigen Amt gefördert.