Fakten gegen Mythen: Diskussionsrunde über die Meinungsbildung in Zeiten der Infodemie
News vom 29.03.2021
Abschlussrunde der Ad-hoc-AG „Faktizität der Welt" der Bayerischen Akademie der Wissenschaften (BAdW)
„Wir bekämpfen nicht nur eine Epidemie, wir bekämpfen auch eine Infodemie“, warnte die Weltgesundheitsorganisation WHO bereits im Februar 2020 und meinte damit die Flut an Fake News, die sich genauso schnell wie das Corona-Virus verbreiten. Mit jeder Impfung werde ein Mikrochip unter die Haut gebracht, um die Geimpften zu überwachen – das ist nur eine von vielen Verschwörungstheorien, die seither im Internet und auf „Querdenker“-Demonstrationen kursieren. Verschwörungsmythen sind kein neues Phänomen. Laut einer Studie der Konrad-Adenauer-Stiftung sind rund 30 Prozent der Deutschen dafür empfänglich. Warum aber glauben Menschen aus allen Teilen unserer Gesellschaft, dass geheime Mächte die Welt steuern? Woher rührt ihr Misstrauen gegen Regierungen, Wissenschaft und öffentlich-rechtliche Medien? Wer lanciert Verschwörungstheorien mit welcher Intention? Welche Rolle spielen die Sozialen Medien bei ihrer Entstehung und Verbreitung? Was macht sie so gefährlich für unsere Demokratie? Und wie können wir ihnen am besten entgegenwirken?
Über diese und weitere Fragen diskutierte Prof. Dr. Christoph Neuberger mit Ingrid Brodnig (Autorin und Journalistin), Prof. Dr. Michael Butter (Universität Tübingen) und Dr. Astrid Séville (Geschwister-Scholl-Institut für Politikwissenschaft der LMU München/Junges Kolleg der BAdW).
Eine Aufzeichnung der Diskussionsrunde finden Sie hier.
Weitere Informationen zur Ad-hoc-AG „Faktizität der Welt" der BAdW finden Sie hier.