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Max Schnepf

Max Schnepf

Institut für Sozial- und Kulturanthropologie

Wiss. Mitarbeiter und Doktorand (Prof. Dr. Hansjörg Dilger)

Promotionsforschung im DFG-Projekt "PrEP-Intimitäten in Berlin: Affektive Ambivalenzen und verkörperte Subjekte der biomedizinischen HIV-Prophylaxe"

Adresse
Postadresse: Landoltweg 9-11 Bürostandort: Thielallee 52
Raum 105
14195 Berlin

Pronomen: er/max, he/they

Nach meinem Bachelorstudium in Sozial- und Kulturanthropologie (Freie Universität Berlin), habe ich meinen Master in Sozialwissenschaften an der Universität von Amsterdam abgeschlossen. Für meine Masterarbeit führte ich eine ethnografische Forschung in einem Friseursalon in Berlin zum Thema Körper in Stylingpraktiken durch. Seit 2019 bin ich stellvertretender Sprecher der AG “Gender & Sexualitäten | Queere Anthropologie“ innerhalb der Deutschen Gesellschaft für Sozial- und Kulturanthropologie (DGSKA). Meine Interessensschwerpunkte liegen im Bereich der Wissenschafts- und Technikforschung, Queer Studies und Medical Anthropology. An der Schnittstelle dieser Felder konzeptualisiere ich meine Promotionsforschung zur wechselseitigen Konstituierung neuer Biotechnologien und queerer Intimität im Bereich der HIV-Prävention.

Queere Ethnographie, Wintersemester 2024/25, B.A. Kulturwissenschaften, Universität Bremen

Urban Imaginaries: Between Space and Place in Berlin, Sommer 2024, FUBiS International Summer and Winter Univeristy, Freie Universität Berlin  

Themen und Theorien der Sozial- und Kulturanthropologie (Proseminar), Wintersemester 2021/22, B.A. Sozial- und Kulturanthropologie, Freie Universität Berlin  

Pharmazeutika: Medizinanthropologische Perspektiven, Sommersemester 2021, B.A. Sozial- und Kulturanthropologie, Freie Universität Berlin

Anthropologie und Intimität, Wintersemester 2020/2021B.A. Sozial- und Kulturanthropologie, Freie Universität Berlin

Methoden der Sozial- und Kulturanthropologie (Übung), Sommersemester 2020, B.A. Sozial- und Kulturanthropologie, Freie Universität Berlin

Sozialwissenschaften, Wintersemester 2019/2020, HMKW Hochschule für Medien, Kommunikation und Wirtschaft, Campus Berlin

Körper, Technologie, Wissen: Ansätze aus den feministischen Science and Technology Studies, Wintersemester 2017/2018, Lesegruppe geleitet in Zusammenarbeit mit Maja Sisnowski, B.A. Sozial- und Kulturanthropologie, Freie Universität Berlin

DFG-Projekt „PrEP-Intimitäten in Berlin“

Leitung: Hansjörg Dilger

Förderdauer: April 2022 – März 2024

PrEP – “Prä-Expositions-Prophylaxe“ – ist eine neue biomedizinische Technologie, die bei regelmäßiger Einnahme einen effektiven Schutz vor einer HIV-Infektion bietet. In Deutschland ist das Medikament seit Oktober 2016 als verschreibungspflichtiges Arzneimittel erhältlich und die Kosten werden seit September 2019 für „Menschen mit erhöhtem HIV-Risiko“ – insbesondere Männer, die mit Männern Sex haben – von den gesetzlichen Krankenkassen übernommen. Die Verfügbarkeit dieser HIV-Präventionsmethode hat erneut Diskussionen darüber angeregt, was als „sichere“ Sexpraktik bzw. „risikoreiches“ Verhalten gilt und ob die medikamentöse Prophylaxe zu einer Ausbreitung anderer sexuell übertragbarer Infektionen beiträgt.

Mein Promotionsvorhaben untersucht die Prophylaxe im Leben schwuler Männer in Berlin sowie Präventionsinitiativen und subkulturelle Diskurse, innerhalb derer die PrEP situiert ist. Dabei stelle ich die Frage, wie die PrEP verkörperte Subjekte formt und intime Begegnungen (mit-)gestalten: Wie nehmen schwule Männer ihre Sexualität wahr, wie gehen sie intime Kontakte ein, positionieren sich gegenüber Zuschreibungen als „Risikogruppe“ und gehen mit HIV/AIDS-Stigmata um?

Beiträge in wissenschaftlichen Zeitschriften

[im Erscheinen]. Care, and the Less of it: Haunted Gestures and the Affective Economy of Pharmaceutical HIV Prevention. Feminist Anthropology.

2022. Chemisch-Werden: Verkörperte Momente urbaner Zugehörigkeit in Berlin. sub\urban 10 (2/3): 17-42. https://doi.org/10.36900/suburban.v10i2/3.762

2022 (mit U. Probst). Moral Exposures, Public Appearances: Contested Presences of Non-Normative Sex in Pandemic Berlin. European Journal of Women's Studies 29 (1): 75-89. https://doi.org/10.1177/13505068221076386

2020. Camp at the Salon: Anthropological Sense-Making with a Wink. Etnofoor 32 (2): 83-98. https://www.jstor.org/stable/26964289

 

Blog-Posts

2022. In Suhbet with Queer Companions: An Affectionate Book Review. AnthroDesires: gender & sexualities in context.

2020. Back home to normal? Emerging spaces of queer intimacy and ethnographic pathwaysBoasblog: Fieldwork meets crisis

2020 (mit U. Probst) “Thinking sex in times of corona: A conversation.” Somatosphere: Science, Medicine, and Anthropology

2017. Enacting the homosexual body: The Turkish military’s practice of ‘proving’ homosexuality through rectal examinationsBlog Medizinethnologie.

 

Berichte

2020 (mit H. Dilger). Alternative Gesundheitsvorstellungen und -praktiken in der deutschen Therapielandschaft: Bericht zur Literaturrecherche ‘Vielfalt im Gesundheitswesen’ im Auftrag der Robert Bosch Stiftung GmbH. Berlin.

2019 (mit K. Buchner). Where is my mind? Ecologies of healing and care in more-than-human worlds. Curare: Zeitschrift für Medizinethnologie 42 (1+2): 125-31. (online unter Blog Medizinethnologie)

2019 (mit U. Probst und K. Buchner). Creative methods and participatory arts research in medical anthropology: Conference report of the 9th MAYS meetingBlog Medizinethnologie

2017. Transfigurations in/of medical anthropology in Switzerland, Austria, and GermanyMedicine Anthropology Theory 4 (4).

SFB 1171 Affective Societies
BGSMCS
Berlin Southern Theory Lecture