Professor Robert Desjarlais bekommt den Humboldt-Forschungspreis
News vom 13.06.2022
Die Alexander von Humboldt-Stiftung verleiht den Humboldt-Forschungspreis an Professor Robert Desjarlais (Sarah Lawrence College, New York, USA) nach erfolgreicher Nominierung durch Professorin Anita von Poser (FU Berlin)
Für seine wissenschaftlichen Leistungen in der Psychological Anthropology, der Phenomenological Anthropology und der Critical Medical Anthropology erhält der renommierte US-amerikanische Sozial- und Kulturanthropologe Professor Robert Desjarlais (Sarah Lawrence College, New York, USA) einen der angesehenen und mit 60.000 Euro dotierten Humboldt-Forschungspreise. Die Alexander von Humboldt-Stiftung zeichnet mit dem Humboldt-Forschungspreis, der zu den bedeutendsten wissenschaftlichen Auszeichnungen in Deutschland gehört, international führende Wissenschaftspersönlichkeiten aus. Professor Robert Desjarlais ist international für seine Forschungen über Obdachlosigkeit in den Vereinigten Staaten und über Leben, Tod und Heilung in Nepal bekannt. Er hat auch wichtige Beiträge zur Forschung über Fotografie und Bilder sowie politische Gewalt und Kolonialismus in Frankreich geleistet.
Auf Einladung der Sozial- und Kulturanthropologin Anita von Poser, deren Schwerpunkte u.a. im Bereich der psychologischen und phänomenologischen Anthropologie liegen, wird sich Robert Desjarlais von Februar bis Juli 2023 und von Februar bis Juli 2024 zur Umsetzung eines gemeinsam gewählten Forschungsvorhabens, auch in Kooperation mit weiteren Fachkolleg:innen in Berlin, Halle, Dresden und Köln, in Deutschland aufhalten. In Deutschland wird er weiter zu den Themen Tod und Sterben forschen und seine Forschungen zur Geschichte von Leben und Tod im kolonialen Frankreich und Algerien fortsetzen.