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Einführung

Der ehemalige Institutsleiter Fritz Eberhard (SPD-Mitglied) mit Peter Glotz am 30. Oktober 1981.

Der ehemalige Institutsleiter Fritz Eberhard (SPD-Mitglied) mit Peter Glotz am 30. Oktober 1981.
Bildquelle: Fotograf: unbekannt / abgedruckt in: Sösemann, B. (2001). Fritz Eberhard: Rückblicke auf Biographie und Werk. Steiner. Abb. 16

Publizistik-Studierende protestieren in einer Sitzung des Akademischen Senats am 17. Dezember 1980 gegen die Verlegung an den Campus Lankwitz.

Publizistik-Studierende protestieren in einer Sitzung des Akademischen Senats am 17. Dezember 1980 gegen die Verlegung an den Campus Lankwitz.
Bildquelle: Foto: Karl-Heinz Eiferle / FU Berlin, UA, Foto-Slg., Foto/31149

Anti-Lankwitz-Song (vorgetragen bei der Sitzung des Akademischen Senats am 17. Dezember 1980)

Anti-Lankwitz-Song (vorgetragen bei der Sitzung des Akademischen Senats am 17. Dezember 1980)
Bildquelle: FU Berlin, UA, AS 2, 1980, 246. Sitzung vom 17.12.1980

Die Ausstellung der Institutsgeschichte im Eingangsbereich des 1. OG in der Garystr. 55

Die Ausstellung der Institutsgeschichte im Eingangsbereich des 1. OG in der Garystr. 55
Bildquelle: Foto: Ansgar Koch

Team v.l.n.r.: Ansgar Koch, Niklas Venema, Maria Löblich, Elisa Pollack, Leona Ley, Pauline Kling

Team v.l.n.r.: Ansgar Koch, Niklas Venema, Maria Löblich, Elisa Pollack, Leona Ley, Pauline Kling
Bildquelle: Foto: Gesine Schaefer

Eine Geschichte des Instituts

Institutsgeschichten kann man ganz unterschiedlich schreiben. Mal standen „bedeutende Männer“ im Vordergrund, mal „große Ideen“. Manchmal ging es darum, Traditionslinien nachzuzeichnen, um ein Fachverständnis zu legitimieren und eine lokale Identität zu stiften. Alles legitim. Wir haben uns dafür entschieden, einen anderen Baustein zur Berliner Institutsgeschichte hinzuzufügen. Dieser Baustein stützt sich auf die Idee, dass Wissenschaft soziale Praxis ist. Standortgebundene Akteure handeln in einem Feld, das mit anderen sozialen Feldern verbunden ist. Aus dieser Perspektive sind die Bezüge zur Politik, die in Berlin immer eine wichtige Rolle gespielt haben, ebenso bedeutsam wie die Frage, wer außer der professoralen Gruppe Themen, Lehre und Organisation geprägt hat.

Unsere Präsentation präsentiert keine fertige Geschichte des Instituts, sondern liefert Schlaglichter. Sie deckt die Zeit von der Gründung bis zum Ende der 1980er Jahre ab. Dass nur am Ende der Bogen zum heutigen Institut geschlagen wird, liegt am zeitlichen Abstand, der historischen Arbeiten guttut, und am Quellenzugang.

Warum diese Institutsgeschichte entstanden ist

Der Anstoß kam von einer Mitarbeiterin, die im Institutsrat erzählte, dass sie auf dem Weg zu den Kolleginnen immer an Emil Dovifat vorbeimüsse. Könne man das Foto des frühen Institutsleiters einfach so zeigen, ohne auf seine NS-Vergangenheit hinzuweisen? Im Eingangsbereich der 1. Etage waren damals Porträts ehemaliger Direktoren zu finden. Ohne biographische Einordnung. Zwei Jahre lang hing dann ein weißes Blatt an der Stelle des Porträts. So lange hat es gedauert, bis eine Ausstellung aufgehängt wurde, die zur Grundlage der Web-Präsentation wurde. Zwei Jahre, an denen auch Corona schuld war. Jedenfalls entstand in dieser Zeit die Idee, nicht nur die (bereits mehrfach kontrovers diskutierte) NS-Vergangenheit des Instituts zu thematisieren, sondern die Chance zu nutzen und seine Geschichte in einer längeren zeitlichen Perspektive in den Blick zu nehmen.

Dass man die Berliner Institutsgeschichte nicht nur bei einem Besuch in der Garystraße 55, sondern nun auch online anschauen kann, ist Ansgar Koch und den studentischen Mitarbeiterinnen Pauline Kling, Leona Ley und Ellen Linnert zu verdanken.

Literatur und Quellen

Wer mehr über die Institutsgeschichte und die 68er Bewegung erfahren möchte, kann das mit diesem Buch tun, das parallel entstanden ist:

Maria Löblich, Niklas Venema (Hrsg.): „Regierungszeit des Mittelbaus“? Annäherungen an die Berliner Publizistikwissenschaft nach der Studentenbewegung. Köln: Herbert von Halem 2020.

All das, was hier erzählt wird, stützt sich auf diesen Band sowie auf die Literatur und die Quellen.

Professuren-Stammbaum

Der Stammbaum der Professuren am IfPuK kann hier eingesehen werden.

Rechtlicher Hinweis

Um Verletzungen von Urheberrechten zu vermeiden, haben wir alle uns bekannten Urheber bzw. Rechteinhaberinnen von den in dieser Ausstellung verwendeten Fotos und anderen Illustrationen kontaktiert und hinsichtlich einer Erlaubnis zur Nutzung der jeweiligen Abbildung angefragt. Falls Sie Rechteinhaber einer von uns verwendeten Abbildung sein sollten und wir Sie bislang nicht ausfindig machen konnten, bitten wir um Kontaktaufnahme unter: institut@kommwiss.fu-berlin.de

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