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Neue Methoden der Koordinierung in der europäischen Beschäftigungs-, Sozial- und Wissenschaftspolitik

Aspekte der Entwicklung des Europäischen Sozial- Und Wissenschaftsmodells

Zusammenfassung:

Seit dem Jahr 2000 wurden im Zuge des Lissabon-Prozesses neue Koordinationsmethoden in die europäische Politik eingeführt, die dazu beitragen sollen, die Europäische Union (EU) zu einem wettbewerbsfähigen und dynamischen wissensbasierten Wirtschaftsraum zu machen. Die Europäische Kommission strebt damit eine neue Qualität der Integrationsdynamik an. Andererseits wird mit dem Beitritt der mittel- und osteuropäischen Staaten, aufgrund der wachsenden Heterogenität nationaler Sozialstandards und Politikoptionen, keine weitere Vertiefung der Integration erwartet. Ziel des Forschungsvorhabens ist es, diese widersprüchlichen Entwicklungen anhand der Ziele und Ergebnisse der neuen Koordinierungsmethoden in den zentralen Politikfeldern der europäischen Beschäftigungs-, Sozial- und Wissenschaftspolitik (Hochschul- und Forschungspolitik) zu analysieren und die Voraussetzungen für die Überführung in ein Hauptprojekt zu schaffen. Im Zentrum des interdisziplinären Initiativprojekts, das Wissenschaftler aus den Bereichen Wirtschaftswissenschaft, Politikwissenschaft und Soziologie sowie Praktiker aus unterschiedlichen Institutionen zusammenführt, steht die Durchführung von zwei Workshops , in denen mit Experten des Beschäftigungs- bzw. des Wissenschaftssystems die Einführung und bisherigen Ergebnisse neuer Koordinierungsmethoden diskutiert werden. Die jeweiligen Ergebnisse dienen vor allem der Erschließung des „Feldes“ und eines projektorientierten Kooperationsnetzwerkes sowie der Spezifizierung und Festlegung forschungsleitender Fragestellungen für das geplante Hauptprojekt.