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Der Aufstand der Araber und der Wandel der regionalen Beziehungen im Vorderen Orient

(HS 15324)

TypHauptseminar
Dozent/inDr. Ferhad Ibrahim
RaumIhnestr. 21/E
Zeit
Montag 18 - 20 Uhr

Beginn: 17.10

Eine kurze Bestandsaufnahme zeigt, dass der "arabische Frühling", der Aufstand der Araber gegen die autoritären Systeme, nicht nur zum Systemwechsel in einer Reihe von arabischen Staaten geführt, sondern die regionalen Beziehungen durchgewirbelt hat. Das vorläufige Ergebnis aud der Ebene der Regionalpolitik zeigt deutliche asymetrische Struktur. Akteure, die als Regionalmächte galten, etwa Iran und Saudi-Arabien versuchen, trotz der wackligen und defizitären politischen Legitimation, gestützt auf ihre regionale Rolle zu überleben.
Ägypten verlässt vorerst die regionale Arena. Ägypten, vormals eine wichtige Regionalmacht, scheint vorerst primär mit Problemen, des Regimewechsels und "Nationbuilding" beschäftigt zu sein.
Die AKP- Regierung in der Türkei befindet sich in der ersten großen Krise seit der Machtübernahme 1992. Ahmed Davutoglu, Außenminister und außenpolitischer Stratege der AKP steht vor den partiellen Scheitern seiner Interdependenzpolitik.
In dieser Lehrveranstaltung werden die "Krise" (Aufstand der Araber) und ihre regionalen Konsequenzen behandelt. Im Focus der Betrachtungen stehen die Akteure, ihre Strategien und ihre Rolle in dieser historischen Situation. Dabei werden insbesondere die reziproken Relationen zwischen dem bisherigen Regimewechsel und Wandel in den regionalen Strukturen erfasst und analysiert.

Eine Literaturliste kann ab Anfang August 2011 über folgende Email bezogen werden: Fibrim@gmx.de