(GEND) Mobilität, Raum und Gewalt
(15143)
Typ | Proseminar |
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Dozent/in | Lucia Fuchs |
Semester | Sommersemester 2019 |
Veranstaltungsumfang | |
Raum | Ihnestr. 22 |
Beginn | 09.04.2019 |
Ende | 09.07.2019 |
Zeit | Dienstag, 14.00 - 16.00 |
Das Seminar beschäftigt sich mit den komplexen Verflechtungen von Mobilität, Raum und Machtverhältnisse, die Gewalt ermöglichen und hervorbringen. Dabei soll, mit Hilfe postkolonialeer Theorie, insbesondere das Fortwirken globaler Ungleichheiten, die durch europäische Kolonialisierung entstanden sind, im Kontext von Migration und ihren Rahmenbedingungen Berücksichtigungen finden. Mobilität wird dabei als eine Praxis im Raum - also in einer materiellen Umwelt - verstanden: Raum bietet einerseits die physischen Rahmenbedingungen, unter denen Bewegung stattfindet, ist aber andererseits auch sozial gemacht und von Imaginarien und Macht durchdrungen. Diese wirken sich wiederum auf seine physische Form aus: Grenzregime, die dazu führen, dass die einen in ein Flugzeug steigen und an ihr Ziel fliegen können, während andere in Schlauchbooten über das Mittelmeer fahren und dabei ihr Leben riskieren, sind keineswegs naturgegeben. Schließlich sollen auch Bewältigungs- und Widerstandsstrategien von Migrant*innen und Aktivist*innen aufgezeigt werden und nicht zuletzt soll die Forschungspraxis zu Mobilität und Gewalt reflektiert und die eigene Position in diesem Kontext hinterfragt werden