Kritische Konfliktforschung: Ursachen, Dynamiken und Folgen gewaltförmiger Konflikte
(15141)
Typ | Proseminar |
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Dozent/in | Sven Chojnacki, Sven Chojnacki |
Raum | Garystr. 55/A |
Beginn | 15.10.2019 | 14:00 |
Ende | 11.02.2020 |
Zeit | Dienstag, 14:00 bis 16:00 Uhr |
Das Seminar fragt aus konflikttheoretischer und gewaltphänomenologischer Perspektive – sowie in friedenswissenschaftlicher Absicht – nach den Ursachen, Dynamiken und Folgen von Kriegen. Entsprechend richtet sich das Erkenntnisinteresse einerseits auf die begrifflich-konzeptionellen und theoretischen Grundlagen. Hinsichtlich der empirisch zu problematisierenden Konfliktkonstellationen rücken sowohl nicht-staatliche Gewaltgruppierungen in transnationalen Konflikträumen als auch die gewaltförmigen Interdependenzen zwischen ‚liberalen Demokratien‘ und Räumen des ‚Globalen Südens‘ in den analytischen Fokus. Andererseits sollen – darauf aufbauend – bisherige Erkenntnisse und Methodologien der „Kriegsursachenforschung“ kritisch reflektiert sowie (eigene) friedenswissenschaftliche Beiträge zur Erforschung und Überwindung von organisierter Gewalt und Krieg entwickelt werden. Während dazu aus theoretischer Sicht vor allem postkoloniale, feministische und konstruktivistische Ansätze integriert werden, wollen wir aus methodologischer und methodischer Perspektive die Kontroversen zwischen quantitativen und qualitativen Zugängen aufgreifen und nach dem Verhältnis von materiellen Konfliktfaktoren und diskursiven/performativen Akten fragen.