Zivilmacht Europa? Die Europäische Union als internationaler Akteur
(15 172)
Typ | Proseminar |
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Raum | Ihnestr. 21, 21/E |
Zeit | Di 12.00 - 14.00
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Nach Vollendung weit reichender interner Integrationsvorhaben wie dem Binnenmarkt oder der Einführung einer gemeinsamen Währung gerät zunehmend auch die Rolle der EU als internationaler Akteur in den Blickpunkt. In einigen Bereichen wie der Handels- oder der Entwicklungspolitik ist die EU schon lange aktiv und tritt als weltpolitischer Akteur auf. Allerdings stellen sowohl interne Prozesse (Schuldenkrise, Osterweiterung) als auch externe Ereignisse (Finanzkrise, internationaler Terrorismus) die (Weiter-) Entwicklung einer Europäischen Außen- und Sicherheitspolitik vor neue Herausforderungen und Schwierigkeiten. Das Seminar gibt eine Einführung in die verschiedenen Bereiche, in denen die EU als internationaler Akteur auftritt. Ziel ist es, einerseits einen Überblick über die außenpolitischen Betätigungsfelder der EU zu vermitteln sowie andererseits in die spezifischen Probleme und Bedingungen außenpolitischen Handelns jenseits des Nationalstaates einzuführen. Das Seminar gliedert sich in fünf Themengebiete:
Zunächst werden in einem einführenden Teil die rechtlichen und institutionellen Grundlagen des außenpolitischen Handelns der EU erörtert. Worin besteht die außenpolitische Agenda der EU? Wie kommen Entscheidungen der EU in äußeren Angelegenheiten zustande? Wie hat sich die Außenpolitik seit ihrer Einführung 1993 entwickelt? Auf dieser Basis soll anschließend die grundsätzliche Frage behandelt werden, welche Herausforderungen es mit sich bringt, wenn die EU als ein zunächst nach innen gerichteter Integrationsverbund außenpolitisch souveräner Mitgliedstaaten auf internationaler Ebene agiert. Welche spezifischen Probleme stellen sich an ein außenpolitisches Handeln dieses Systems sui generis? Unter Rückgriff auf unterschiedliche Theorien (Integrationstheorien, Theorien internationaler Kooperation, Außenpolitikanalyse) sollen Modelle des außenpolitischen Handelns der EU und konkurrierende Sichtweisen auf die EU als internationaler Akteur diskutiert werden. Im Anschluss an diese Diskussion werden im folgenden Teil verschiedene außenpolitische Handlungsfelder der EU wie Handel, Entwicklung, Umwelt sowie Sicherheit und Verteidigung vorgestellt und diskutiert. Der vierte Teil des Seminars beschäftigt sich mit dem Verhältnis der EU zu anderen außenpolitischen Akteuren. Dazu zählen Kooperationen mit Drittstaaten (z.B. östliche und südliche Nachbarstaaten, AKP-Staaten, USA, Russland, China) und anderen Integrationsverbänden (z.B. MERCOSUR, ASEAN, AU) sowie die Rolle der EU in internationalen Organisationen (z.B. UNO, WTO, OSZE). Im abschließenden Teil sollen die künftigen internen Entwicklungen außenpolitischen Handelns einer erweiterten und seit dem Lissabonner Vertrag institutionell reformierten EU sowie deren externe Herausforderungen im Zeichen aktueller Konflikte diskutiert werden.
Zunächst werden in einem einführenden Teil die rechtlichen und institutionellen Grundlagen des außenpolitischen Handelns der EU erörtert. Worin besteht die außenpolitische Agenda der EU? Wie kommen Entscheidungen der EU in äußeren Angelegenheiten zustande? Wie hat sich die Außenpolitik seit ihrer Einführung 1993 entwickelt? Auf dieser Basis soll anschließend die grundsätzliche Frage behandelt werden, welche Herausforderungen es mit sich bringt, wenn die EU als ein zunächst nach innen gerichteter Integrationsverbund außenpolitisch souveräner Mitgliedstaaten auf internationaler Ebene agiert. Welche spezifischen Probleme stellen sich an ein außenpolitisches Handeln dieses Systems sui generis? Unter Rückgriff auf unterschiedliche Theorien (Integrationstheorien, Theorien internationaler Kooperation, Außenpolitikanalyse) sollen Modelle des außenpolitischen Handelns der EU und konkurrierende Sichtweisen auf die EU als internationaler Akteur diskutiert werden. Im Anschluss an diese Diskussion werden im folgenden Teil verschiedene außenpolitische Handlungsfelder der EU wie Handel, Entwicklung, Umwelt sowie Sicherheit und Verteidigung vorgestellt und diskutiert. Der vierte Teil des Seminars beschäftigt sich mit dem Verhältnis der EU zu anderen außenpolitischen Akteuren. Dazu zählen Kooperationen mit Drittstaaten (z.B. östliche und südliche Nachbarstaaten, AKP-Staaten, USA, Russland, China) und anderen Integrationsverbänden (z.B. MERCOSUR, ASEAN, AU) sowie die Rolle der EU in internationalen Organisationen (z.B. UNO, WTO, OSZE). Im abschließenden Teil sollen die künftigen internen Entwicklungen außenpolitischen Handelns einer erweiterten und seit dem Lissabonner Vertrag institutionell reformierten EU sowie deren externe Herausforderungen im Zeichen aktueller Konflikte diskutiert werden.