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Das „Superwahljahr“ 2024 hat die Aufmerksamkeit auf nationale Wahlen in Ländern auf der ganzen Welt gelenkt. Wahlen gelten als Herzstück der Demokratie, doch auch die meisten Autokratien organisieren Wahlen. Warum eigentlich? Wann gilt eine Wahl als demokratisch? Was bedeutet es konkret, dass „jede Stimme zählt“? Wie unterschiedlich werden Wahlen gestaltet und organisiert? Und welche Auswirkungen haben verschiedene Wahlsysteme auf Wahlverhalten, Repräsentation, Parteien – und letztlich auch die Inhalte von Politik? Im Seminar erarbeiten wir Antworten auf diese Fragen und bedienen uns politikwissenschaftlicher Instrumentarien und Methoden um Wahlsysteme zu klassifizieren und systematisch zu vergleichen. Dabei wird ein besonderes Augenmerk auf die Grundsätze demokratischer Wahlen gelegt und in welcher Weise diese in den unterschiedlichen Wahlsystemen realisiert werden. Eine Sondersitzung wird der Präsidentschaftswahl in den USA gewidmet, in der wir voraussichtlich mit einer Expertin aus der internationalen Wahlbeobachtung ins Gespräch kommen.