Ein katalanischer Regierungspräsident im Brüsseler Exil, ein schottisches Unabhängigkeitsreferendum, Autonomiebestrebungen in Venetien und der Lombardei – unter der nationalstaatlichen Oberfläche Europas brodelt es. In der Forschung ist das Konzept „Europa der Regionen“ schon in den frühen 90er Jahren zu einem Fixpunkt für wissenschaftliche Kontroversen und institutionelle Gegenentwürfe geworden. Fernab von diesen normativen Auseinandersetzungen haben sich viele Regionen in Brüssel über die Jahre eine Stellung als mächtige Interessensvertreter ihrer Bürger erarbeitet – ohne dadurch jedoch den Nationalstaat zu überwinden.
Wohin führt der Weg der europäischen Regionen in den kommenden Jahren? Und wie sieht regionale Interessensvertretung im Alltag aus? Darüber reden wir mit Frau Renate Völpel, Stellvertretende Leiterin des Büros des Landes Berlin bei der EU in Brüssel und Mitglied im Ausschuss der Regionen.
Die Veranstaltung ist öffentlich. Um Anmeldung an stephan.lutzenberger@fu-berlin.de wird gebeten.
Zeit & Ort
11.12.2017 | 10:00 c.t. - 12:00
Garystraße 55
Raum 105