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Forschungsprofil

Arbeitsbereich Deutschland und Frankreich im Vergleich

Arbeitsbereich Deutschland und Frankreich im Vergleich

Der Arbeitsbereich Deutschland und Frankreich im Vergleich versteht sich als Teil der Vergleichenden Politikwissenschaft mit einem Fokus auf politics, polity und policy in Deutschland und Frankreich sowie ihrer Rolle in der EU. Dabei fungieren reale Probleme, die aus dem Zusammenwirken von Staat, Wirtschaft und Gesellschaft in Mehrebenensystemen entstehen, als Ausgangspunkt einer theoriegeleiteten vergleichenden Analyse. Analytisch-konzeptionell verwenden wir akteur- und institutionenzentrierte Ansätze, die als allgemeiner Theorierahmen anschlussfähig für verschiedene Forschungsdesigns und Formen des Vergleichs sind: die Kombination von quantitativen und qualitativen Analysen, den Vergleich von Politiken zwischen Ländern, Politikfeldern und über Zeit sowie mixed methods designs die Fallstudien mit einem Vergleich über eine mittlere Fallzahl (N = 30-90) verbinden.

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Zu den Forschungsschwerpunkten des Arbeitsbereichs gehören unter anderem...

Vergleichende Staatstätigkeit

In diesem Schwerpunkt beschäften wir uns in vergleichender Perspektive mit der Gestaltung von Politikinstrumenten, ihrer Form und ihren Inhalten. Wir erforschen Veränderungen in der Wirtschafts-, Beschäftigungs- und Sozialpolitik durch externe (EU-Politiken) und interne Einflüsse (demographischer Wandel, Parteienwettbewerb, ...). Auf übergeordneter Ebene interessiert uns dabei stets das Verhältnis zwischen Markt und Staat.

Zum Thema der vergleichenden Staatstätigkeit wird am Arbeitsbereich momentan das Forschungsprojekt "SProcure" durchgeführt.

EU-Mehrebenensystem

In diesem Schwerpunkt steht Konflikt im EU Mehrebenensystem im Mittelpunkt. Uns interessieren einerseits Konfliktlinien innerhalb und zwischen den EU Institutionen, andererseits Konflikte zwischen der europäischen und nationalstaatlichen Ebene. Was beeinflusst den Konflikt, wie gehen die Akteure und Institutionen mit Konflikt um und wann lässt er sich (erfolgreich) meistern?

Zum Thema EU-Mehrebenensystem führt der Arbeitsbereich die Datenbanken "PEU". (Position Formation in the EU Commission) und  "SozPol".

Repräsentation

In diesem Schwerpunkt erforschen wir, wie Bürger:innen in gewählten Regierungen und politischen Institutionen repräsentiert werden. Ausgangspunkt unserer Analysen ist ein allgemein wahrgenommenes Repräsentationsdefizit – besonders bei Frauen, ökonomisch schwachen Gruppen oder ethnischen Minderheiten. Wir versuchen dieses Defizit messbar zu machen und seine Effekten auf politische Entscheidungen und Ergebnisse zu erfassen. Und wir fragen, welche Antworten in den etablierten Demokratien auf Repräsentationsdefizite entwickelt werden.