Auftaktworkshop des Forschungsprojektes „SProcure“
Wie lassen sich mithilfe von Public Procurement strategische, politische Ziele erreichen? Wie sind öffentliche Beschaffungsregime strukturiert und wie können deren Strukturen zu effizientem und stabilem Handeln beitragen? Diese Fragen wurden in einem zweitägigen Workshop an der Freien Universität von Expert*innen diskutiert und erörtert.
News vom 24.10.2024
Ein wesentlicher Teil der Staatsausgaben in OECD Staaten fliest in das öffentliche Beschaffungswesen, also den Einkauf von Gütern, Dienstleistungen und Arbeit durch Regierungen und staatliche Unternehmen. Auch soziale, ökologische oder innovative Ziele lassen sich duch strategische Auftragsvergabe verfolgen. Das Forschungsprojekt „SProcure“ unter der Leitung von Prof. Dr. Miriam Hartlapp (FUB) und Prof. Dr. David Levi-Faur (HUJI) analysiert Beschaffungsregime, um herauszufinden wann, wie und mit welchem Effekt Staaten bei öffentlicher Auftragsvergabe strategisch handeln.
Im Oktober luden die Beiden anlässlich des Projektbeginns zu einem ersten Workshop nach Berlin ein. In vier Panels präsentierten die Teilnehmenden Ergebnisse ihrer Forschungen und diskutierten gemeinsam deren Bedeutung und Implikationen für weitere Untersuchungen. Am ersten Tag des Workshops standen ökologische und soziale Ziele im Vordergrund der Panels. Darüber hinaus wurde auch die Bedeutung von Korruption in Beschaffungsprozessen diskutiert. An Tag 2 wurde diskutiert welche Akteure und Institutionen Beschaffungsregime prägen und welchen Beitrag Regularien leisten. Abschließend wurden aktuelle Trends und internationale Entwicklungen diskutiert.