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Do Legislatures Enhance Democracy in... Botswana?

Botswana

Botswana

Parliament of Botswana

Parliament of Botswana

Botswana befindet sich im Süden Afrikas und hat eine Bevölkerung von etwa 2.5 Millionen Menschen. Das unikamerale Parlament umfasst 65 Abgeordnete und wird nach einem einfachen Mehrheitswahlsystem (auch: First-Past-The-Post) gewählt. Gemeinsam mit unseren Partnern der University of Botswana konnten wir für 83% der Parlamentarier:innen Daten erheben.


Was wurde herausgefunden?

  • ⑴ Mehr als 77% der Abgeordneten sind zum ersten Mal ins Parlament gewählt wurden
  • ♂ Über 92% der Abgeordneten sind männlich
  • Über 3/4 der Abgeordneten (77%) haben mindestens einen Universitäts-Abschluss (und niemand hat weniger als einen Sekundär-Abschluss)
  • Beinahe alle Abgeordnete (94%) sind zwischen 40 und 69 Jahre alt - nur 4% sind jünger als 39 Jahre

Wählerwille versus Rolle als Abgeordneter?

Viele Abgeordnete denken, dass die Wähler:innen Kameruns von Ihnen als Abgeordnete vor allem die Bereitstellung öffentlicher Güter sowie die Verbesserung der Entwicklung vor Ort erwartet wird. Die Bereitstellung privater Güter spielt im Gegensatz zu anderen Ländern (etwa Benin) eine untergeordnete Rolle.

Während die Abgeordneten ihre eigene Rolle zwar auch in der Verbesserung der Entwicklung vor Ort sehen, ist die Gesetzgebung das Aufgabengebiet, was sie als wichtigstes einordnen (zu 67%). Eine Diskrepanz zwischen Erwartung und Rollenverständnis ist demnach auch in Kamerun - wenn auch in weniger ausgeprägter Form als in anderen Ländern - eindeutig erkennbar.

Die Arbeit im Parlament: Kooperation oder Opposition versus Regierung?

Wer spricht eigentlich mit wem? Die Ergebnisse des Projekts zeigen, dass Abgeordnete (im Netzwerkdiagramm symbolisiert durch Punkte) auch über Parteigrenzen hinweg miteinander sprechen und kooperieren. Botswana ist hierbei - genau wie Benin - ein Fall, in dem dieses Netzwerk am geringsten ausgeprägt ist. Schaut man hingegen in Länder wie Uganda, Tansania oder Kamerun, sind die Verstrickungen zwischen Oppositions- und Regierungsparteien noch viel evidenter.