Benin befindet sich in Westafrika und hat eine Bevölkerung von etwa 14 Millionen Menschen. Das unikamerale Parlament umfasst 109 Abgeordnete und wird nach einem Verhältniswahlsystem gewählt. Gemeinsam mit unseren Partnern des Innovante Recherche en Economie et Gouvernance (IREG) konnten wir für 82% der Parlamentarier:innen Daten erheben.

Was wurde herausgefunden?

• ⑴ Mehr als 56% der Abgeordneten sind zum ersten Mal ins Parlament gewählt wurden
• ♂ Über 93% der Abgeordneten sind männlich
• ✐ Fast 80% der Abgeordneten haben mindestens einen Universitäts-Abschluss
• ☽ Beinahe alle Abgeordnete (90%) sind zwischen 40 und 69 Jahre alt - nur 4% sind jünger als 39 Jahre

Wählerwille versus Rolle als Abgeordneter?

Viele Abgeordnete denken, dass die Wähler:innen Benins von Ihnen als Abgeordnete vor allem die Bereitstellung öffentlicher Güter sowie Hilfe bei persönlichen Angelegenheiten erwartet wird. Gleichzeitig sehen die Abgeordneten selbst Ihre Rolle besonders im Bereich Gesetzgebung verortet: eine klare Diskrepanz zwischen Aufgabenperzeption und Selbstwahrnehmung der MPs. Diese Tendenzen zeigen sich auch in anderen untersuchten Ländern, besonders in X und X.

Die Arbeit im Parlament: Kooperation oder Opposition versus Regierung?

Wer spricht eigentlich mit wem? Die Ergebnisse des Projekts zeigen, dass Abgeordnete (im Netzwerkdiagramm symbolisiert durch Punkte) auch über Parteigrenzen hinweg miteinander sprechen und kooperieren. Benin ist hierbei - genau wie Botswana - ein Fall, in dem dieses Netzwerk am geringsten ausgeprägt ist. Schaut man hingegen in Länder wie Uganda oder Kamerun, sind die Verstrickungen zwischen Oppositions- und Regierungsparteien noch viel evidenter.