Projektberichte zur Kooperation von Umwelt- und sozialpolitischen Akteuren veröffentlicht
News vom 14.10.2021
Eine ambitionierte, transformative Umweltpolitik, die auf Strukturwandel zielt, hat Wirkungen auf Beschäftigung und Einkommen. Die Systeme, die transformiert werden, Energie-, Verkehrs-, Ernährungssysteme, Städte usw. sind vielfach nicht nur aus ökologischer, sondern auch aus sozialer Perspektive dysfunktional. Gesellschaftlichen Wandel zu gestalten, ist daher Anliegen von Umweltverbänden, Gewerkschaften, Sozial- und Wohlfahrtsverbänden. Überwiegen hier die Interessengegensätze oder lassen sich Gemeinsamkeiten finden? In diesem Zusammenhang widmete sich das Projekt “Identifizierung neuer gesellschaftspolitischer Bündnispartner und Kooperationsstrategien für Umweltpolitik” der Frage, wie Kooperationen zwischen verschiedenen Akteuren entstehen und für Nachhaltigkeitstransformationen mobilisiert werden können.
Im Rahmen dieses Projekts sind der Teilbericht “Neue Allianzen für Nachhaltigkeitspolitik – Systematisierung der sozialen Dimension von Umweltpolitik” und der Abschlussbericht “Potenziale, Hemmnisse und Perspektiven neuer Allianzen für sozial-ökologische Transformationen” entstanden, die nun beide vom Umweltbundesamt veröffentlicht wurden.
Der Teilbericht zur Systematisierung der sozialen Dimension von Umweltpolitik beschäftigt sich mit den Zusammenhängen von Umwelt und Sozialem. Weil Umweltpolitik zwangsläufig in ihren Ambitionen, aber auch gerade in ihren Wirkungen die soziale Sphäre betrifft, ist ein systematisches Verständnis der sozialen Bedeutung von Umweltpolitik für entsprechende Akteure von großer Relevanz.
Der Abschlussbericht präsentiert die zentralen Projektergebnisse zur analytischen Auswertung bestehender Kooperationsstrategien von umweltpolitischen Akteuren mit Gewerkschaften, Wohlfahrts- und Sozialverbänden, ihrer konzeptionellen Weiterentwicklung sowie exemplarischen Erprobung. Der Bericht betrachtet das (Nicht-)Zustandekommen von Kooperationen aus (a) politisch-institutioneller Sicht, (b) aus Sicht der spezifischen Handlungslogiken der Akteure und (c) aus Sicht der verschiedenen Zukunftsbilder und -erwartungen.