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Über das Projekt

Das auf drei Jahre angelegte Verbundprojekt NOHATE gliedert sich in drei Projektphasen: In der ersten Projektphase wird auf der Grundlage des bisherigen Forschungsstandes sowie ergänzend der Erfahrungen der Verbundpartner aus Politik und Medien (1) ein Kategoriensystem zur Analyse von Online-Kommentaren und Hasskommunikation im Themenbereich "Flucht und Migration" erstellt und getestet (2). Dieses Kategoriensystem wird dann in der zweiten Projektphase in iterativen Schritten in einen Algorithmus zur Analyse von Online-Kommentaren sowie zur automatischen Erkennung und Kategorisierung von Hasskommunikation überführt (3) und in enger Zusammenarbeit der beteiligten Verbundpartner implementiert und optimiert (4). In der dritten Phase wird der entwickelte Algorithmus dann in ein Tool implementiert, das die wissenschaftlichen Klassifikationen in praxisrelevante Arbeitshilfen für das Management von Online-Communities und Kommentarspalten überführt (5-8). 

 

 

Verbundpartner

In dem Verbundprojekt arbeiten drei Verbundpartner zusammen: Die Freie Universität Berlin, die Beuth-Hochschule für Technik Berlin und die VICO Research & Consulting GmbH.

Die Freie Universität Berlin wird vertreten durch Prof. Dr. Martin Emmer und Prof. Dr. Joachim Trebbe. Als wissenschaftliche Mitarbeiter/innen arbeiten Dr. Sünje Paasch-Colberg und Christian Strippel in dem Projekt. Das Team verbindet Forschungserfahrungen zur Internetnutzung und politischer Kommunikation im Internet (Emmer & Strippel) sowie zum Themenfeld Medien, Migration und soziale Integration (Trebbe & Paasch-Colberg). Die Kernaufgabe des Teams liegt in der Entwicklung und Prüfung eines theoretisch fundierten Kategoriensystems zur Analyse von Kommentaren und Hasskommunikation sowie der Prüfung kommunikationswissenschaftlicher Hypothesen zu Ursachen und Dynamiken eskalierender Online-Debatten.

Die Beuth-Hochschule für Technik Berlin wird vertreten durch Prof. Dr. Alexander Löser und Prof. Dr. Felix Gers vom Arbeitskreis "Data Science". Sie tragen zum Verbundprojekt durch Forschungs- und Entwicklungsleistungen in ihren Kernkompetenzen bei: der explorativen Textanalyse (Löser) und der Wissensrepräsentation mit tiefen neuronalen Netzwerken, insbesondere LSTMs (Gers). Das Team forscht an Verfahren für die Analyse von Hasskommunikation mit der eigens entwickelten Text-Datenbank INDREX sowie mit Grundlagenarbeiten zu Long Short Term Neuronal Networks (LSTM). Ihre Kernaufgabe im Verbundprojekt liegt in der Überführung des theoretischen Kategoriensystems in selbstlernende Algorithmen sowie deren Prüfung und Weiterentwicklung.

Die VICO Research & Consulting GmbH wurde 2005 in Leinfelden-Echterdingen gegründet und hat sich zur führenden deutschen Agentur für Social Media entwickelt. Mit der Social-Media-Monitoring-Lösung "VICO Analytics" ist ein schneller Einstieg in die Beobachtung und Analyse von Online-Kommunikation in Social-Media-Kanälen (Facebook, Twitter, Foren, News etc.) und eine Anpassung an individuelle Bedürfnisse möglich. VICO garantiert dabei eine optimale Datenabdeckung und kombiniert die besten Methoden und Datenlieferanten. Durch die semantische Aufbereitung der Daten und die Leistungen von Computerlinguisten kann eine einzigartige Trefferpräzision erreicht werden.