Modul: Medienorganisation, Mediensysteme und Mediengeschichte
Qualifikationsziele:
Die Studentinnen und Studenten können die unterschiedlichen Organisationsweisen und Strukturen von Medien historisch und systematisch analysieren und diese aus publizistischer wie ökonomischer Sicht als Unternehmen und Institutionen kritisch bewerten. Sie sind darüber hinaus in der Lage, die Strukturen und Funktionsweisen sowie die Geschichte nationaler Mediensysteme sowie internationaler Medienkommunikation systematisch und komparatistisch zu analysieren. Dabei greifen sie insbesondere auf ihr vertieftes Wissen aus der medienökonomischen, -historischen und kommunikationspolitischen Forschung zurück und integrieren diese teildisziplinären Perspektiven zu einem systematischen Gesamtbild. Die Studentinnen und Studenten erkennen die Bedeutung medientechnologischer, medienökonomischer und medienregulativer Innovationen für die Geschichte und Gegenwart gesellschaftlicher Kommunikation. Sie sind in der Lage, komplexe Systeme differenziert zu analysieren und eigenständige Beiträge zur Problemlösung zu entwickeln.
Inhalte:
Die Strukturen und Funktionen gesellschaftlicher Mediensysteme unterliegen Prozessen der Globalisierung und Kommerzialisierung, der Deregulierung und Reregulierung sowie der Digitalisierung und Vernetzung. Aus der Perspektive der kommunikationswissenschaftlichen Teildisziplinen Medienökonomie, Kommunikationspolitik und Kommunikationsgeschichte sowie Medienethik werden die sich hieraus ergebenden Forschungs- und Praxisprobleme analysiert. In diesem Modul werden Theorien, Ansätze und Befunde dieser Teildisziplinen behandelt sowie Mediensysteme und internationale Kommunikationsstrukturen in ihrer historischen Entwicklung untersucht.