Qualifikationsziele:

Die Studentinnen und Studenten verfügen über angewandte Analysefähigkeiten in Bezug auf relevante Aspekte des politischen Journalismus. In einem wissenschaftlichen Arbeitsprozess können sie Analysen zu politischem Journalismus systematisch planen und durchführen. Sie sind in der Lage, Themen im Spannungsfeld von Journalismus und Politik kritisch zu reflektieren und besitzen über die eigene Forschung hinausgehend ein tieferes Verständnis vom Status Quo des politischen Journalismus. Die so erworbenen wissenschaftlichen Planungs-, Analyse und Interpretationsfähigkeiten sind für redaktionelle Leitungs- und Managementfunktionen im Journalismus, die Medien- und Politikberatung, die Markt- und Medienforschung wie auch für die universitäre Journalistik/Journalismusforschung relevant.

Inhalte:

Politischer Journalismus wandelt sich unter Bedingungen der Digitalisierung: Arbeitsprozesse und redaktionelle Organisationen verändern sich, journalistische Angebote und Kommunikationsmodi differenzieren sich weiter aus. Zugleich treten Formen strategischer oder partizipatorischer Kommunikation konkurrierend neben journalistische Angebote. Dies hat Auswirkungen auf journalistische Praktiken, Selbstbilder und Inhalte. Produkte und Darstellungsweisen orientieren sich verstärkt an Publikumserwartungen, Unterhaltsamkeit und Verständlichkeit gewinnen an Relevanz. Schließlich wird auch das Verhältnis von Politik und Journalismus neu austariert und verhandelt. Daher bedarf es fundierter Analysen der Leistungen und Bedingungen des politischen Journalismus und seiner immanenten Geschlechterstrukturen.