Qualifikationsziele

Die Studierenden besitzen Kenntnisse über die historischen, ökonomischen, politischen und rechtlichen Strukturen und Mechanismen, die Mediensysteme auf nationaler und internationaler Ebene kennzeichnen. Sie lernen verschiedene theoretische und methodische Zugänge kennen, die Analyse, Vergleich, Einordnung und Diskussion dieser Sachverhalte ermöglichen.

Inhalte

Das Modul gibt erstens einen Überblick über die historischen und die aktuellen Strukturen von Mediensystemen in Deutschland, Europa und anderen Weltregionen. Berücksichtigt werden Organisationsstrukturen von Medien, Fragen ihrer Finanzierung und ihres Managements; politische, rechtliche, ethische Vorgaben, aber auch gesellschaftliche Auseinandersetzungen um Erwartungen an digitale und analoge Medien. Zweitens werden Prozesse des Medienwandels analysiert, u.a. Medienkonvergenz, Digitalisierung, Integration durch Medien, Medienkonzentration, Medieninnovation, aber auch die Herausbildung unterschiedlicher Medien- und Kommunikationskulturen sowie gesellschaftliche Metaprozesse (Globalisierung, Individualisierung).

In der Vorlesung erhalten die Studierenden einen Überblick über diese Strukturen und deren Entwicklung. In den Seminaren setzen sie erste thematische Schwerpunkte. Dazu gehören ausgewählte Aspekte der Kommunikations- und Mediengeschichte, der Kommunikationspolitik einzelner Staaten sowie auf europäischer und globaler Ebene. Die Studierenden setzen sich auch mit Fragen der Finanzierung von Medien, dem Management von Innovation sowie Feedback in Medienunternehmen auseinander und befassen sich mit medienethischen Anforderungen an Presse, Rundfunk und Online-Medien. Das Verhältnis von Kommunikation und Gesellschaft wird an exemplarischen Fällen untersucht und diskutiert, welchen Beitrag digitale und analoge Medien zur Bewältigung aktueller Herausforderungen der Zivilgesellschaft leisten können, auch im Hinblick auf die Ausformung politischer Kommunikation.