Prof. Lutz Erbring, PhD, prägte von 1986 bis 2005 das Profil der an unserem Institut gelehrten Theorien und Methoden der empirischen Kommunikationsforschung. Nach seiner Berufung gründete er am damaligen Fachbereich Kommunikationswissenschaften das Institut für Kommunikationssoziologie und -psychologie und baute die sozialwissenschaftliche Methodenausbildung und die empirische Kommunikationsforschung für die publizistikwissenschaftlichen Studiengänge an der Freien Universität Berlin auf. Am 20.09.2021 ist Lutz Erbring im Alter von 83 Jahren verstorben.

Mit dem Symposium am 17. Juni 2022 wurden noch einmal die Menschen zusammengebracht, die Lutz Erbring persönlich erlebt, mit ihm zusammengearbeitet und von seiner Lehrtätigkeit an unserem Institut profitiert haben.

Nach einer Einführung seiner Weggefährten Joachim Trebbe und Hans-Jürgen Weiß hielten ehemalige „Schüler und Schülerinnen“ von Lutz Erbring Vorträge zu seinem Gedenken und gaben damit Einblick in ihre gegenwärtige Forschung. Sie alle sind heute in der Wissenschaft etabliert und engagieren sich für eine sozialwissenschaftlich fundierte empirische Kommunikationsforschung und tragen damit Lutz Erbring als außerordentlichem Kollegen, Lehrer und Freund Rechnung.

• Volker Gehrau (Westfälische Wilhelms-Universität Münster): Datenvisualisierung in Forschung und Wissenskommunikation
• Benjamin Fretwurst (Universität Zürich): Zeitreisen – Eine Modellklasse für die Analyse von Kausalprozessen
• Anke Wonneberger (Universität Amsterdam): NGO vs. Staat: Bottom-up Agenda-Setting-Effekte von Gerichtsverfahrenzu Klima- und Umweltproblemen inden Niederlanden
• Jens Wolling (Technische Universität Ilmenau): Kommt da wirklich zusammen was zusammengehört? – Zur Verknüpfung von Befragungs- mit Inhaltsanalyse- und Kontextdaten in Medienwirkungsstudien
• Merja Mahrt (Heinrich-Heine-Universität Düsseldorf) „I think you should be more explicit here in step two” – Big Data und Computational Social Science in der Kommunikationswissenschaft

• Gerhard Vowe (Heinrich-Heine-Universität Düsseldorf): Lutz Erbring – Eine Würdigung