W. Lance Bennett forscht bis Dezember 2015 am Institut
Prof. W. Lance Bennett ist von Juli bis Dezember Gast am Institut für Publizistik- und Kommunikationswissenschaft. Im Rahmen des Forschungspreises der Humboldt-Stiftung forscht er für ein halbes Jahr an der Arbeitsstelle Kommunikationstheorie und Medienwirkungsforschung. Hier widmet er sich seinem Forschungsprojekt mit dem Titel „The Marketplace of Ideas in the Digital Age: Mapping Discourses of Sustainability in National and Transnational Networks“. Im Mittelpunkt steht dabei die Forschung zur Rolle von Online-Kommunikation und Netzwerken bei der Entstehung und Durchsetzung neuer Ideen zu ökonomischen, umwelt- und energiepolitischen Nachhaltigkeitsfragen und deren Einfluss auf politische Entscheidungsprozesse.
W. Lance Bennett ist seit 1982 Professor für Politikwissenschaft sowie seit 2000 Professor für Kommunikationswissenschaft und Direktor des „Center for Communication and Civic Engagement“ an der University of Washington in Seattle. Mit seinem Aufsatz „Toward a theory of press-state relations“, in dem er den Einfluss politischer Elitenmeinungen und -Deutungsmuster auf die politische Nachrichtenberichterstattung nachwies, gilt er als Begründer der Indexing Theorie. Sein jüngstes, zusammen mit Alexandra Segerberg verfasstes Buch „The Logic of Connective Action“ liefert mit dem Konzept der Connective Action einen Ansatz für die Forschung zum Einfluss digitaler Medien auf politische Partizipation und Protestbewegungen.
Das Forschungsprojekt von Prof. Bennett ergänzt die derzeitige Forschung an der Arbeitsstelle Kommunikationstheorie und Medienwirkungsforschung.