Rimbaud: Leben - Werk - Briefe. Neue Veröffentlichung des Instituts für Kommunikationsgeschichte und angewandte Kulturwissenschaften beim Büchner Verlag.
Dritter Band von Alfred Wolfensteins Kleine Bibliothek der Weltliteratur erschienen.
News vom 31.07.2019
Arthur Rimbaud (1854-1891) gilt insbesondere durch seine Lyrik als Kultfigur. Entstanden in seinen Jugendjahren, lebt sie von dem Bruch mit literarischen Konventionen, von der Faszination der Sprache und den modernen Sprachbildern, die bis heute nichts von ihrer Wirkmächtigkeit eingebüßt haben. Die ästhetische Radikalität Rimbauds findet dann ihre Entsprechung in seinem unsteten und kompromisslosen Leben: die homoerotische Liaison mit dem älteren, verheirateten Paul Verlaine, den Ausbruch in die Welt - ob als Söldner, Matrose oder Waffenhändler im Orient und in Afrika - und schließlich das elende Ende in einem Marseiller Krankenhaus.
Der Expressionist und Wortschöpfer Alfred Wolfenstein findet in Rimbaud seinen Projektionsraum für die eigenen Dichtungen; Rimbaud wird ihm zum Leitstern: "Er ist als Dichter und Anti-Poet Vorläufer einer neuen unmittelbaren und hintergründigen Kraft." Wolfensteins Beschäftigung mit dem Leben Rimbauds bekräftigen die immerwährende Hochachtung für das Vorbild einer ganzen Schriftstellergeneration.
Rimbaud. Leben - Werk - Briefe ist der dritte Band der von Hermann Haarmann herausgegebenen Edition Alfred Wolfensteins Kleine Bibliothek der Weltliteratur. Erschienen beim Büchner-Verlag in Marburg. Weitere Bände sind in Vorbereitung.