Evaluationsstudie deutscher Hochschulen vom DFG-Netzwerk „Kosmopolitische Kommunikationswissenschaft“ erschienen
News vom 04.08.2023
„Die ‚tiefe Internationalisierung‘ der deutschen Kommunikationswissenschaft? Eine Evaluation der Personal- und Forschungsstrukturen sowie der Lehrprogramme deutscher Hochschulen“ ist von den Mitgliedern des DFG-Netzwerks „Kosmopolitische Kommunikationswissenschaft“ konzipiert, durchgeführt und verfasst worden. Der Beitrag präsentiert und diskutiert die Ergebnisse einer umfassenden Befragung und mehrerer Dokumentenanalysen zu Personal- und Forschungsstrukturen sowie Lehrprogrammen in der deutschen Kommunikationswissenschaft im Hinblick auf deren „tiefe Internationalisierung“ bzw. kosmopolitische Ausrichtung. Darunter verstehen wir eine umfassende Anerkennung und Einbindung globaler Vielfalt in die Wissensproduktion und messen dies entlang der Inhalts- und Raumdimension des Forschungs- und Lehroutputs der Professuren und der mit ihnen verbundenen Stellenstrukturen. Die Befunde zeigen, dass die deutsche Kommunikationswissenschaft einen großen Nachholbedarf hat, was eine kosmopolitische Wissensproduktion angeht. Vor dem Hintergrund der Relevanz globaler Werte, globalen Wissens und Global Governance werden aber auch Potentiale aufgezeigt sowie hochschulpolitische Maßnahmen diskutiert, die eine inhaltliche Internationalisierung der deutschen Kommunikationswissenschaft vorantreiben können.
Der Beitrag ist online frei zugänglich verfügbar hier.
In diesem Netzwerk setzen sich etablierte und Nachwuchswissenschaftler:innen der deutschen Kommunikationswissenschaft für eine „tiefe Internationalisierung“ des Fachs ein. Die DFG fördert das Netzwerk von 2021 bis 2024. Neben der Studie werden eine Konferenz (2023) und Workshops durchgeführt sowie ein Handbuch für kosmopolitische Kommunikationswissenschaft erstellt (erscheint ca. 2024). Koordiniert wird das Netzwerk von Prof. Dr. Carola Richter, Freie Universität Berlin.