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Forschungsprojekt „Lokale Öffentlichkeiten im digitalen Wandel“ erfolgreich abgeschlossen

News vom 17.02.2021

Wie kann man die Qualität lokaler Öffentlichkeiten empirisch beobachtbar, messbar und vergleichbar machen? Dieser Fragestellung ging das Team von Prof. Dr. Ulrike Klinger in Kooperation mit Prof. Dr. Otfried Jarren (Universität Zürich) und dem Bundesverband Wohnen und Stadtentwicklung (vhw) nach. In den zwei Jahren Laufzeit entwickelte das an der Arbeitsstelle Digitale Kommunikation angesiedelte Forschungsprojekt ein Monitoring der Qualität lokaler Öffentlichkeit. Ausgangspunkt des Forschungsprojektes war die Beobachtung, dass Öffentlichkeiten überwiegend auf nationaler, europäischer und internationaler Ebene erforscht werden, wobei die lokale Ebene mit ihren Spezifika eher selten im Zentrum von Forschungsaktivitäten steht. Zudem sind die Kontextbedingungen lokaler Öffentlichkeiten zurzeit von massiven Transformationsprozessen erfasst: durch gesellschaftlichen Wandel (v.a. starke segmentäre Differenzierungsprozesse) sowie einem Medienwandel, der mit Digitalisierung nur unzureichend beschrieben ist.

Vier Qualitätsansprüche an lokale Öffentlichkeiten wurden in dem Monitor operationalisiert und in vier Modellstädten empirisch erhoben. Die explorativen Ergebnisse dieser Erhebung zeigen, dass sich durch das Monitoring die unterschiedlichen Profile der jeweiligen Städte herausarbeiten lassen und Best Practices sowie Defizite identifiziert werden können. Der Monitor enthält außerdem eine einzigartige Sammlung an Datenquellen zur Erhebung lokaler Öffentlichkeiten, die für die zukünftige Erforschung lokaler Öffentlichkeiten eine vielversprechende Basis darstellt.

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