Magister PuK-Absolventenstudie von 2008: Einstieg ins Arbeitsleben gelingt zügig und erfolgreich
News vom 13.10.2008
Eine Studie zur aktuellen beruflichen Situation der Absolventen unseres Instituts hat ergeben, dass der Sprung ins Arbeitsleben meist zügig und erfolgreich gelingt. Fast alle Absolventen hatten nach spätestens einem Jahr einen Job gefunden, gut drei Viertel sind mit ihrer aktuellen beruflichen Situation zufrieden. Im Rahmen der Studien wurden etwa 300 Absolventen unseres (inzwischen nicht mehr angebotenen) Magister-Studiengangs befragt.
Die Ergebnisse der Befragung sind für das Institut erfreulich. Die Absolventen unseres Studiums sind offenbar gut gerüstet, um auf dem Arbeitsmarkt Erfolg zu haben. Die umfangreiche Studie von Anna-Maria Zahn und Britta Wollschläger basiert auf der Befragung von Absolventen des Magister-Studiengangs, die ihr Studium in den letzten 10 Jahren abgeschlossen haben. Für das B.A.-Programm liegt noch keine Studie vor.
An dieser Stellen finden Sie eine kleine Zusammenstellung der Studienergebnisse.Eine ausführlichere Darstellung der Ergebnisse inklusive Angaben zur Untersuchungsanlagen im pdf-Dokument.
Übergang ins Berufsleben
Der Sprung ins Berufsleben ist den meisten Absolventen sehr schnell gelungen: Insgesamt haben rund 91 Prozent binnen eines Jahres nach Studienabschluss eine erste feste Arbeit aufgenommen. Allerdings suchten auch acht Prozent länger als ein Jahr nach ihrer ersten festen Stelle.
Im Durchschnitt wurden 8 Bewerbungen geschrieben, bei etwa der Hälfte der Absolventen genügte eine Bewerbung. Besonders ein bereits bestehender Kontakt zum Arbeitgeber und private Beziehungen erwiesen sich als Erfolgsfaktoren. Fragt man nach der Einschätzung der Absolventen, welche Merkmale aus ihrer Sicht zur Einstellung geführt haben, wurde das kommunikationswissenschaftliche Studium von gut einem Drittel genannt – als wichtiger sahen sie nur ihre Berufserfahrungen an (70%).
Das erste Gehalt
Das durchschnittliche Einstiegsgehalt der Berliner PuK-Absolventen lag zwischen 1000 und 2000 Euro. Es sind nur rund neun Prozent, die ein Einstiegsgehalt von mehr als 3000 Euro erhielten. Eine Gehaltsklasse tiefer (2001 bis 3000Euro) befinden sich aber immerhin etwa 35 Prozent der Berliner PuK-Absolventen. 16 Prozent der Berufseinsteiger verdienten weniger als 1000 Euro.
Die aktuelle berufliche Situation
Von den 218 Absolventen, die bereits den Berufseinstieg geschafft haben, gaben 204 an, dass sie zum Zeitpunkt der Befragung einer Erwerbstätigkeit nachgehen. Die restlichen 14 Absolventen hatten zur Zeit der Befragung keine feste Stelle, nur sechs davon gaben an, auf Arbeitssuche zu sein. Das entspricht einer Arbeitslosenquote von 3%.
Die ehemaligen PuK-Studierenden üben die unterschiedlichsten beruflichen Tätigkeiten aus. Als Berufsbezeichung werden am häufigsten „Redakteur/Autor/Moderator“ (20%) und „Projektleiter/Koordinator/Teamleiter“ (19%) genannt (weitere Zahlen in dieser Graphik und in der Studie). Insgesamt üben 83% der Absolventen eine Tätigkeit aus, die einen Medien- und Kommunikationsberzug aufweisen.
Die Mehrheit (67 %) der Berliner Publizisten ist derzeit– wie auch schon in der Einstiegsstelle – als Angestellter tätig. Mit einem „Freien- und Selbstständigen“-Anteil von 25 Prozent liegen die derzeit berufstätigen PuK-Absolventen knapp fünf Prozentpunkte unter dem Durchschnitt aller Kommunikations- und Medienwissenschaftlerin Deutschland.
Die überwiegende Mehrheit der berufstätigen Berliner PuK-Absolventen ist insgesamt gesehen mit ihrer beruflichen Situation sehr bzw. eher zufrieden. Die meistenAbsolventen (43 %) gaben an, insgesamt eher zufrieden zu sein. Sehr zufrieden sind immerhin 29 Prozent. Eher unzufrieden bzw. gar nicht zufrieden mit ihrer beruflichen Situation waren nur zehn Prozent der PuK-Absolventen.
Bewertung des Studiums
Wie beurteilen die Absolventen rückblickend ihr Studium an unserem Institut? Erfreulicherweise sagte die größte Gruppe der Befragten (37 %), sie würden wieder PuK als Hauptfach an der FU Berlin studieren. Zusammen mit den Absolventen, die PuK an der FU zwar wieder wählen würden,aber diesmal im Nebenfach (14 %), sind es rund die Hälfte der Befragten, die aus heutiger Sicht mit der Ausbildung am PuK-Institut der FU Berlin offenbar zufrieden sind. Die zweithäufigste Antwort war allerdings (23 %): „Ich würde PuK oder ein vergleichbares Fach an einer anderen Universität studieren.“
Die Studienbedingungen wurden von den ehemaligen Magister-Studierenden eher negativ beurteilt. Nur in vier von dreizehn Fällen überwiegen die positiven Antworten der Absolventen – bei der Vermittlung von Grundlagenwissen, bei der Vermittlungskompetenz der Lehrenden sowie bei Angebot und Zugangsmöglichkeiten der Lehre. Alle anderen Kategorien wurden negativ bewertet (siehe Graphik).
Insgesamt wurde das Studium aber als sehr nützlich für die berufliche Situation eingeschätzt – besonders für die berufliche Orientierung, die längerfristige Karriere und die Entwicklung der Persönlichkeit.
Fazit
Es lässt sich aus der Studie ableiten, dass die PuK-Absolventen einen relativ erfolgreichen Berufsverlauf vorweisen können: Schon nach kurzer Zeit beruflicher Erfahrung steigen sie in mittlere und höhere Positionen auf und verbessern sich analog dazu in ihrem Einkommen. Der erfolgreiche Berufsverlauf kommt auch in der hohen allgemeinen Berufszufriedenheit zum Ausdruck. Nur zehn Prozent aller zum Befragungszeitpunkt berufstätigen PuK-Absolventen äußerten sich eher unzufrieden bzw. gar nicht zufrieden mit ihrer allgemeinen beruflichen Situation.
Insgesamt lässt sich anhand der hohen Zufriedenheit mit dem Fach, an der starken Affinität zum Berufsfeld „Medien und Kommunikation“ sowie an dem relativglatten Berufseinstieg und dem erfolgreichen Berufsverlaufder PuK-Absolventen schlussfolgern, dass das Magisterstudium der Publizistik- und Kommunikationswissenschaft an der Freien Universität eine gute Basis für Medien- und Kommunikationsberufe bietet.