Aus den Mitteln des Interdisziplinären Zentrums Geschlechterforschung, dessen Aufgaben das Margherita-von-Brentano-Zentrum übernommen hat, werden Fördermittel für die Anschubfinanzierung von besonders innovativen Einzelprojekten aus dem Bereich der Geschlechterforschung ausgeschrieben. Antragsberechtigt sind promovierte Wissenschaftler_innen der Freien Universität Berlin. Es können sich auch Forscher_innen gemeinsam bewerben. 

Die Anschubfinanzierung dient der Vorbereitung von Drittmittelanträgen. In einem kompetitiven Verfahren werden Projekte ausgewählt, in denen neues Material erschlossen wird, neue Fragestellungen und Methoden erprobt oder neue theoretische Ansätze zur Geschlechterforschung entwickelt werden sollen. Die Vorhaben sollen sich durch innovative Problemstellungen, „Risiko-Orientierung“ und/oder inter-/transdisziplinäre Ansätze auszeichnen. 

Die geplanten Forschungsprojekte sollen nach Möglichkeit in die Forschungsplanung des Margherita-von-Brentano-Zentrums eingebunden werden. Thematische Schwerpunkte des Zentrums sind: 

• Transnationale, transregionale und transkulturelle Geschlechterverhältnisse 

• Körper, Sexualitäten, Biopolitik 

• Digitale Öffentlichkeit(en) und Geschlechterordnungen 

• Subjektivität, Macht, Emotionen und Affekte 

• Feministische Theorie, Theorien zu Diversity/Intersectionality 

Wir erwarten die Bereitschaft zur Kooperation mit dem Margherita-von-Brentano-Zentrum. Nach Ablauf des Förderungszeitraums ist ein Nachweis über die Einreichung des Antrags oder ein 10-seitiger Bericht inkl. einer ausführlichen Begründung für die Nichteinreichung vorzulegen. 

Ausgeschrieben werden Anschubförderungen in Höhe von bis zu 10.000 Euro. Maximale Laufzeit der Förderung: 1 Jahr. 

Für weitere Informationen bzw. Antragsberatung können sich Interessierte an die Geschäftsführung des Margherita-von-Brentano-Zentrums wenden: anita.runge@fu-berlin.de 

Bewerbungs- und Auswahlverfahren: 

Derzeit bieten wir Anschubfinanzierungen für Einzelprojekte sowie für die Beantragung von Förderungen für Wissenschaftliche Netzwerke (DFG) an. Zudem werden Fördermittel für die Anschubfinanzierung von Brückenprojekten zwischen einem etablierten Verbundprojekt an der Freien Universität Berlin (Sonderforschungsbereich, Cluster, Graduate School, Focus Area, DFG-Forschergruppe, o.ä.) und einem bestehenden bzw. geplanten (individuellen oder kollaborativen) Forschungsvorhaben der Geschlechterforschung ausgeschrieben. Die Brückenprojekte sollen das Ziel verfolgen, die Forschungsanliegen des jeweiligen Verbunds mit Fragestellungen und Themenschwerpunkten der Geschlechterforschung zu verbinden. 

- Voraussetzungen für die Bewerbung: ausgewiesener Forschungsschwerpunkt in der Geschlechterforschung; herausragende Promotion oder Habilitation an der FU, die nicht länger als 24 Monate zurückliegen sollte, oder Beschäftigungsverhältnis/Projektmitarbeit als Wissenschaftler_in an der FU 

- Einreichung: Folgende Unterlagen sind für die Bewerbung einzureichen: allgemein verständliches Exposé für das geplante Projekt (in deutscher oder englischer Sprache) im Umfang von max. 5 Seiten, Zeit-, Arbeits- und Finanzplanung, Angaben zu Kooperationen im Bereich Geschlechterforschung an der Freien Universität Berlin sowie mit dem Margherita-von-Brentano-Zentrum, Lebenslauf und Qualifikationsnachweise 

Für Anträge im Bereich Wissenschaftliche Netzwerke sind darüber hinaus die Lebensläufe der beteiligten Forschungsmitglieder sowie eine kurze Einordnung des Forschungsvorhabens in die aktuelle wissenschaftliche Diskussion einzureichen. 

- Adresse: 

Die Anträge sollten in elektronischer Form mit allen Unterlagen (als PDF) geschickt werden an: bewerbungen@mvbz.fu-berlin.de 

- Einreichungsschluss: 

1. März 2018 

- Auswahl: 

Über die eingereichten Anträge entscheidet das Projektteam Forschung am Margherita-von-Brentano-Zentrum (ehemals Vorstand des Interdisziplinären Zentrums Geschlechterforschung) ggf. unter Hinzuziehung externer Gutachten.